Deutsche Siegerin sucht Zuhause "Will jemand eine Oscar-Gewinnerin als Mieterin?"
Ernestine Hipper konnte vergangene Woche ihren ersten Oscar entgegennehmen. Nun will die gebürtige Oberbayerin "unbedingt nach Hause".
Die Szenenbildnerin und jüngst gekürte Oscar-Gewinnerin Ernestine Hipper möchte in ihre Heimat zurückkehren. "Wichtig ist gerade, dass ich unbedingt nach Hause will", sagte sie der Deutschen Nachrichten-Agentur. "Vielleicht will jemand eine Oscar-Gewinnerin als Mieterin in München?"
Die gebürtige Oberbayerin hat in der Jugend einige Jahre in Nürnberg gelebt und besitzt noch heute laut "Nürnberger Nachrichten" eine wenig genutzte Einliegerwohnung bei ihrer Schwester in Röthenbach im Nürnberger Land. Berufsbedingt ist Hipper aber viele Wochen im Jahr weltweit unterwegs.
Bis Hipper eine Wohnung gefunden haben muss, hat sie wohl auch aktuell noch ein wenig Zeit. Erst einmal stehen Dreharbeiten an: Von Los Angeles fliege sie nun nach Island, wo sie bis Ende April für das Kinoprojekt "Eine Million Minuten" von Christopher Doll drehen werde, erklärt die Preisträgerin der dpa.
Ernestine Hipper fühlt sich nach Oscargewinn wie im Traum
Die 60-Jährige hatte zusammen mit Christian M. Goldbeck die begehrte Filmtrophäe für das Produktionsset von "Im Westen nichts Neues" erhalten. Der deutsche Antikriegsfilm von Regisseur Edward Berger gewann in der vergangenen Woche insgesamt vier Oscars. Im dpa-Interview erzählt Hipper, sie habe nicht mit einer Auszeichnung gerechnet und fühle sich noch immer wie in einem schönen Traum.
Solche Gefühle verursacht die Suche auf dem Münchner Wohnungsmarkt kaum: Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche ortsübliche Nettomiete laut Mietspiegel bei 14,58 Euro. 21 Prozent mehr als im Vorjahr. So ein Oscar soll ja bereits manche Tür geöffnet haben – vielleicht hilft er auch bei der schwierigen Mission der Wohnungssuche in München.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen
- nn.de: ""Im Westen nichts Neues": Oscar für Ernestine Hipper aus Franken"