Was es zu beachten gilt Volle Straßen und Flieger: Hohes Reiseaufkommen zu Weihnachten

Der vorweihnachtliche Stress dürfte am Freitag für viele seinen Höhepunkt erreichen. Das Reiseaufkommen ist vor Heiligabend nicht nur in Franken immens.
Zum Weihnachtsfest drängt es viele nach Hause, einige auch in die Ferne: Auf Frankens Straßen herrscht wegen des regen Reiseverkehrs rund um die Weihnachtsfeiertage Staugefahr. Auf ein hohes Reiseaufkommen ist man auch am Flughafen eingestellt.
Trubel am Flughafen Nürnberg
Am Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg herrscht Trubel: Der Tag vor Heiligabend ist der besucherstärkste in diesen Weihnachtsferien. 10.000 Passagiere werden allein am 23. Dezember erwartet. Insgesamt seien während der Weihnachtsferien rund 880 Starts und Landungen geplant; mit insgesamt 117.000 Passagieren laut Unternehmensangaben. Das ist etwas weniger als in der Zeit vor Corona: 2019 waren es noch 130.000 Menschen.
Am liebsten fliegen die Menschen ab Nürnberg zu touristischen Zielen wie Ägypten, in die Türkei oder nach Mallorca. "Dorthin, wo es jetzt warm ist", erklärt Sprecher Christian Albrecht. Auch Städteziele wie London seien beliebt.
Er ist zuversichtlich, dass an den Höhepunkten "alles glattläuft". Dafür habe man seit Jahresbeginn 200 neue Mitarbeitende eingestellt, die den Check-in, die Gepäckverladung oder die Flugzeugreinigung verstärken. Aller aktuellen Herausforderungen zum Trotz sei die Reiselust der Menschen ungebrochen, erklärt er.
Hohes Reiseaufkommen auf Bayerns Autobahnen
Zum Weihnachtsfest drängt es viele nach Hause: Auf Bayerns Straßen herrscht wegen des regen Reiseverkehrs rund um die Weihnachtstage Staugefahr. Nach Angaben des ADAC könnte es vor allem am Freitag zu Behinderungen kommen, wenn der Berufsverkehr auf den Feiertagsverkehr trifft.
Während es an Heiligabend und am 25. Dezember auf den Fernstraßen weitgehend ruhig bleiben dürfte, erwarten die Verkehrsexperten am zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) erneut ein hohes Verkehrsaufkommen. "An diesem Tag kehren viele Weihnachtsurlauber und -urlauberinnen von ihrem Verwandten- und Familienbesuch heim. Ganz so stark wie zu Beginn des Weihnachtswochenendes wird das Verkehrsaufkommen aber nicht sein", heißt es vom ADAC. An beiden Feiertagen gilt ein Lkw-Fahrverbot.
Der ADAC erwartet unter anderem auf der A3 Frankfurt-Nürnberg-Passau, auf der A8 Stuttgart-München-Salzburg und der A9 München-Nürnberg-Berlin, dass die Fahrbahnen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen könnten.
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Die in der Vergangenheit häufig gesichteten Blechlawinen in Richtung der Skigebiete in den Alpen dürften nach Einschätzung der Experten in diesem Jahr kleiner ausfallen. Skiurlaube seien deutlich teurer als in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Eine Erleichterung für den Reiseverkehr wird auch erwartet, weil die Bauarbeiten an vielen Stellen bereits wegen des kalten Winterwetters eingestellt wurden.
Millionen Fahrgäste in Zügen unterwegs
Aus Sicht der Deutschen Bahn verläuft der Start in den Weihnachtsverkehr bundesweit bislang "weitgehend reibungslos". Alleine an den zwei reisestarken Tagen 22. und 23. Dezember seien zusammen mehr als eine Million Fahrgäste in den Zügen unterwegs, teilte der Konzern am Freitag mit. In den Wochen zuvor hatte man immer wieder betont, für die Feiertage gut vorbereitet zu sein. Die Deutsche Bahn setzt eigenen Angaben zufolge 80 Sonderzüge über die Feiertage ein.
- airport-nuernberg.de: Pressemitteilung vom 20.12.22
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa