Vertrauenskrise im Erzbistum Köln Papst-Gesandte haben Bericht zu Woelki eingereicht
Das Erzbistum Köln befindet sich in einer Krise. Der Papst hatte dazu zwei Gesandte in das größte deutsche Erzbistum geschickt. Die haben nun ihren Lagebericht abgegeben.
Die Apostolischen Visitatoren Kardinal Anders Arborelius und Bischof Hans van den Hende hatten vom Papst den Auftrag, die Arbeit im Erzbistum Köln zu prüfen.
Nun haben sie ihren Bericht abgegeben, wie das Portal "Katholisch.de" berichtet. Demnach habe eine Sprecherin des Rotterdamer Bischofs van den Hende mitgeteilt, dass ein Votum an den Papst abgegeben wurde. Wann dies geschehen war oder was der Inhalt jenes Votums ist, wurde nicht kommuniziert. Die Kommunikation liege nun beim Vatikan. Der Bericht ging direkt an den Papst, heißt es, der nun die Entscheidungsgewalt hat.
Entscheidet Bericht über Zukunft von Woelki?
Die beiden Apostolischen Visitatoren waren im Juni nach Köln gereist. Im größten deutschen Bistum schwelt seit Monaten eine Vertrauenskrise um Kardinal Rainer Maria Woelki. Es gibt eine Welle von Kirchenaustritten und Rücktrittsforderungen an Kardinal Woelki. Der 64-Jährige will jedoch im Amt bleiben. Es heißt, der Bericht der Visitatoren könnte über die Zukunft des Kölner Kardinals entscheiden.
Bei ihrem Besuch in Köln haben die Geistlichen mit Vertretern der Kirche sowie Opfern von sexuellem Missbrauch gesprochen. Auch mit Erzbischof Woelki hatten sie ein Gespräch.
- Mit Material der dpa
- "Katholisch.de": "Bericht der Apostolischen Visitatoren fertig"