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Köln: E-Scooter nachts verbieten? Reker droht mit drastischem Schritt


Vorstoß von Reker
E-Scooter-Fahren soll in Köln nachts verboten werden

Von t-online, ags

Aktualisiert am 07.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau fährt mit einem E-Scooter (Symbolbild): In den vergangenen Wochen gab es viele Unfälle, an denen die Roller beteiligt waren.Vergrößern des Bildes
Eine Frau fährt mit einem E-Scooter (Symbolbild): In den vergangenen Wochen gab es viele Unfälle, an denen die Roller beteiligt waren. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)

Mit dem E-Scooter durch die Nacht: Das soll in Köln bald nicht mehr möglich sein. Oberbürgermeisterin Henriette Reker will das Fahren mit den Rollern nach 22 Uhr verbieten.

E-Scooter sorgen in Köln bei vielen für Ärger. Immer wieder kommt es zu teils schweren Unfällen. Zudem landen viele der Geräte in den Weihern und Bächen der Stadt – auf dem Rheingrund in Köln sollen gar 500 Stück liegen.

Henriette Reker will nun etwas gegen das E-Scooter-Dilemma unternehmen und fordert ein nächtliches Fahrverbot. Wie die Oberbürgermeisterin dem WDR sagte, soll dann das Fahren auf dem E-Scooter zwischen 22 und 6 Uhr verboten sein. Sie wolle zunächst mit den Betreibern der Elektroroller reden. Das Verleihen könnte komplett verboten werden, wenn die Betreiber Rekers Vorschlag nicht zustimmen, heißt es.

In einem Statement gegenüber t-online erneuerte Reker ihre Forderung. Sie setze auf die Kooperationsbereitschaft der Anbieter, sich zu einem nächtlichen Fahrverbot zu verpflichten. Über den Weg der "erlaubnispflichtigen Sondernutzung" könne man E-Scooter ganz verbieten – das wären aber nicht die richtigen Signale, "denn sie leisten durchaus einen Beitrag zur Verkehrswende und es gibt ja auch viele Menschen, die vernünftig damit unterwegs sind".

400 E-Scooter aus Weihern und Gewässern gezogen

Für Ärger und hohe Kosten sorgen auch die E-Scooter, die in den städtischen Gewässern in Köln landen. So haben die Stadtentwässerungsbetriebe seit Anfang 2020 etwa 400 E-Scooter in Kölns Weihern und Bächen gefunden. Allein im vergangenen Jahr seien rund 250 E-Scooter aus Weihern und 20 E-Scooter aus Bächen in der Stadt gezogen worden, sagte Birgit Konopatzki, Sprecherin der Stadtentwässerungsbetriebe. Seit Anfang dieses Jahres seien in den Weihern 120 und in den Bächen 10 E-Scooter gefunden worden. Die Bergung der E-Scooter kostet laut Konopatzki pro Jahr rund 10.000 Euro.

Deshalb will die Oberbürgermeisterin laut WDR-Bericht auch das Rechtsamt der Stadt einschalten. Dort soll nun geprüft werden, ob die Betreiber die entstandenen Bergungskosten erstatten müssen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
  • WDR: "Reker fordert ein Nacht-Fahrverbot für E-Scooter in Köln"
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