Köln Kölns neuer Trainer Baumgart will Offensive: Ohne Max Meyer
Der neue Trainer Steffen Baumgart will Offensive und attraktiven Fußball beim Bundesligisten 1. FC Köln etablieren. "Jeder weiß, dass ich offensiv denke. Tore schießen, Tore schießen wollen, auch mit dem Risiko, dass es hinten auch mal eines mehr gibt", sagte der 49-Jährige am Donnerstag bei seiner Vorstellung im Kölner Stadion. Baumgart war nach dem Ende seines vierjährigen Engagements in Paderborn bei mehreren Vereinen Topkandidat und entschied sich für den dreimaligen deutschen Meister, der den Klassenerhalt erst in der Relegation gegen Holstein Kiel gesichert hatte (0:1, 5:1).
Nach den Corona-Tests am Freitag erwartet der Coach zum ersten Training am kommenden Montag (5. Juli) 39 Spieler, die "alle willkommen" seien. Dennoch soll der große Kader, mit dem der Ex-Profi auf drei Plätzen arbeiten will, bis zum Trainingslager in Donaueschingen (16. bis 25. Juli) auf das gewünschte Maß zusammengestutzt werden. Baumgart betonte, die gute Nachwuchsarbeit in Köln nutzen zu wollen. Planen werde er auch mit den erfahrenen Stürmern Sebastian Andersson und Anthony Modeste, die in der vergangenen Saison wegen Verletzungen lange nicht in Tritt kamen.
Der bis zum Ende der vergangenen Spielzeit ausgeliehene Max Meyer spielte in den personellen Planungen bei Baumgart nie eine Rolle, wie er sagte. Der Olympia-Zweite von 2016, der im Finale gegen Brasilien den deutschen Ausgleich erzielt hatte, wird den Verein somit verlassen. Konkurrenz geben wird es für die Nummer 1 Timo Horn durch Marvin Schwäbe, der vom dänischen Meister Bröndby IF verpflichtet wurde.