Folgen der Pandemie Kölner Studierende durch Corona psychisch belastet
Die Studierenden in Köln haben sich im Corona-Jahr vermehrt den Beratungsstellen der Uni zugewandt. Denn neben finanziellen Sorgen sind sie vor allem psychisch durch die Krise belastet.
Finanzielle und psychische Sorgen haben die Studierenden in NRW 2020 deutlich stärker belastet als vor der Corona-Krise. Die Beratungsstellen der Universitäten und Hochschulen erhielten deutlich mehr Anfragen als in den Jahren zuvor – teilweise verdoppelte sich die Zahl. So auch in Köln.
Die Zahl der Anfragen in den Beratungsstellen seit Beginn der Corona-Pandemie sei massiv gestiegen. "Den ganzen Tag vor der Kiste zu sitzen und zu lernen und die fehlenden sozialen Beziehungen sind eine große Belastung", sagt Klaus Wilsberg vom Kölner Studierendenwerk.
"Hochschule als Erlebnisort, was ja auch Teil das Studiums ist, fällt fast komplett weg." Nach seinem Gefühl belaste das fehlende soziale Umfeld die Studierenden noch mehr als die finanziellen Probleme.
"Studi-Leben nicht das Gleiche"
"Ein Studium in diesen Zeiten zu bestreiten, ist für einige Studierende definitiv nicht stressfrei und keine einfache Aufgabe", bestätigte auch ein Sprecher vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. "Das Studi-Leben ist ohne Nähe und persönliche Kontakte einfach nicht das Gleiche." In den Beratungsgesprächen sei zu merken, dass Studierende vor allem im Lockdown psychisch am meisten belastet werden.
Folgen daraus seien Probleme mit der eigenen psychischen Gesundheit. Auch das Studium leide darunter. Es stehe weniger "Hirnkapazität" für Aufgaben wie Klausurvorbereitung und Organisation des Studiums aufgrund der psychischen Belastung zur Verfügung.
- Nachrichtenagentur dpa