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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Am 11. Mai "Für den Frieden mit Russland": Demo geplant

In Köln findet am 11. Mai eine prorussische Demonstration statt. Die Polizei rechnet mit rund 200 Teilnehmern. Sie wurde von einer umstrittenen Persönlichkeit angemeldet.
Am Sonntag, 11. Mai wird in Köln eine Demonstration unter dem Titel "Für den Frieden mit Russland – für eine deutsch-russische Verständigung gegen die Russophobie – Gedanken an den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 – Erinnerungen an die Millionen Toten des barbarischen Zweiten Weltkriegs, Tag des Sieges" stattfinden.
Wie die Kölner Polizei auf Anfrage von t-online mitteilt, beginnt die Veranstaltung um 11 Uhr und endet voraussichtlich um 18 Uhr. Der Demonstrationszug startet an der Leverkusener Stelzenbrücke und führt über die Marienburger Straße, am Neuenhof, Europaring, Clevischer Ring, Bergischer Ring und Opladener Straße bis zur Deutzer Werft, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist. Nach Angaben der Kölner Polizei wurden 200 Teilnehmer angemeldet.
Pro-russische Demonstration: Wenige Tage nach historischem Datum
Laut Informationen der Initiative "Omas gegen Rechts" wurde die Demonstration von Markus Beisicht angemeldet. Beisicht ist ein Anwalt und Politiker, der in der Vergangenheit durch seine Aktivitäten in rechtsextremen Kreisen bekannt wurde. Er war lange Zeit in der islamfeindlichen und rechtsextremen Partei "Pro-NRW" aktiv und sitzt derzeit für seine Partei "Aufbruch Leverkusen" im Leverkusener Stadtrat.
Der 8. Mai hat eine besondere historische Bedeutung: An diesem Tag im Jahr 1945 trat die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Kraft, was das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa markierte. Dieser Tag wird oft als "Tag der Befreiung" bezeichnet, da er das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und den Beginn eines demokratischen Neuanfangs in Deutschland symbolisiert.
In der Vergangenheit gab es in Köln ähnliche Kundgebungen mit prorussischer Ausrichtung. Beispielsweise organisierte die prorussische Aktivistin Elena Kolbasnikova am 8. Mai 2022 einen Autokorso, bei dem auch Markus Beisicht als Redner auftrat.
- Anfrage bei der Polizei Köln
- Eigene Recherchen