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1. FC Köln: Reul schreibt Wutbrief wegen Skandal-Choreografie


Skandal-Choreografie beim Derby
Messer-Banner: Reul schreibt Wutbrief an 1. FC Köln

Von dpa
27.02.2025 - 07:37 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die umstrittene Choreografie der Kölner Fanszene (Archivbild): NRW-Innenminister Reul hat den 1. FC Köln in einem Brief scharf kritisiert. (Quelle: Eibner-Pressefoto/Justin Derondeau)
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Fans des 1. FC Köln haben mit einem Banner beim Spiel gegen Düsseldorf für Empörung gesorgt. Innenminister Reul kritisiert den Club scharf.

Im Nachgang zur umstrittenen Fan-Choreografie beim Rheinderby hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) einen deutlichen Brief an den Geschäftsführer des 1. FC Köln, Christian Keller, verfasst. Reul zeigte sich "entrüstet" darüber, dass die Verantwortlichen des Vereins das Banner angeblich im Vorfeld genehmigt hatten. "Sie als Verantwortliche eines Profi-Fußballvereins haben auch die Aufgabe, im Stadion für Sicherheit zu sorgen und sich im Rahmen der Fanarbeit für Deeskalation einzusetzen", schrieb er in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

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Beim Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) am Sonntag wurde auf einem riesigen Banner der Kölner Fans ein Mann mit dem FC-Logo auf seiner Krawatte gezeigt, wie er der Glücksgöttin Fortuna ein großes Messer an den Hals hält. Dazu standen die Worte: „Glück ist kein Geschenk der Götter", begleitet von hämischem Lachen aus den Lautsprechern. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat bereits Ermittlungen eingeleitet und den Club zu einer Stellungnahme aufgefordert, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

1. FC Köln: Banner hatte keine strafrechtliche Relevanz

Nach Informationen der dpa hatte das Plakat keine strafrechtliche Relevanz, was die Polizei sofort überprüfte. Doch Reul betont in seinem Brief: "In der heutigen Zeit, in der wir es mit einem steigenden Aggressionspotenzial zu tun haben und immer häufiger das Messer eingesetzt wird, ist ein Motiv, das Messergewalt als Teil der Fanrivalität darstellt, schon für sich genommen absolut deplatziert."

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, selbst 2015 Opfer einer Messerattacke geworden, kritisierte ebenfalls die Choreografie. Christian Keller verteidigte jedoch die Darstellung: "Man kann über das Motiv kräftig streiten. Für mich ist das einfach die Rivalität zwischen zwei aktiven Fanszenen." Trotz des Messers habe man bei Prüfung des Banners "keinen Aufruf zur Gewalt gesehen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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