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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Struber kritisiert nach Magdeburg-Pleite: "Wie ein Buttermesser"
Der 1. FC Köln hat das Zweitliga-Topspiel beim 1. FC Magdeburg deutlich mit 0:3 verloren. Trainer Gerhard Struber zeigte sich enttäuscht von seiner Mannschaft.
Mit einem Auswärtssieg in Magdeburg hätte der 1. FC Köln seine Tabellenführung festigen und die Verfolger unter Druck setzen können. Stattdessen unterlagen die "Geißböcke" den zuvor viertplatzierten Sachsen-Anhaltern durch die Treffer Daniel Heber (73. Minute), Mohammed El Hankouri (79.) und Samuel Loric (90+2.) klar mit 0:3. Am Wochenende droht dem FC nun der Sturz auf Rang drei – Hamburg und Kaiserslautern könnten vorbeiziehen.
Trainer Gerhard Struber war von der Leistung seiner Spieler enttäuscht, kritisierte am Freitagabend deutlich: "Mir hat unser messerscharfer Stil gefehlt, das war wie ein Buttermesser". Es sei zwar "alles ganz nett und schön" gewesen, aber: "Mir haben einfach dieser letzte Wille, der Hunger und die Gier gefehlt, hier das Spiel in unsere Richtung zu bewegen."
Gegen die zuvor knapp ein Jahr lang zu Hause sieglosen Magdeburger sei der FC "ein bisschen halbschwanger" aufgetreten, monierte Struber zudem und kündigte an: "Wir werden das gut einordnen, alle gemeinsam kritisch sein und dann schnell wieder den Haken setzen." Neben dem Trainer fanden auch die Spieler hadernde Worte für die eigene Leistung. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Das sagen die Trainer
Kölns Gerhard Struber: "Die ersten 20 bis 25 Minuten hat das Ding gut Fahrt aufgenommen. Im Ballbesitz haben wir viele Dinge richtig gemacht, haben es dann aber versäumt, richtig auszuholen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Gegentore relativ billig kassiert. Nach dem Doppelschlag haben wir dann den Glauben verloren, was die Körpersprache anging. Das Ergebnis ist ein sehr bitterer Moment. Wir sind nicht naiv, wir wussten, dass es immer wieder zu einer Niederlage kommen kann. Die Frage ist: wie? Speziell in der zweiten Halbzeit sind wir unserem Anspruch nicht gerecht geworden."
Magdeburgs Christian Titz: "Wir wussten, dass wir auf eine sehr starke Mannschaft treffen, die sehr diszipliniert verteidigt und vorne enorme Geschwindigkeit in der Tiefe hat. Das mussten wir konsequent verteidigen und sie nach außen drängen, aber nicht in die Mitte lassen. Das Spiel ging über die Disziplin, wir haben uns belohnt und waren in der zweiten Halbzeit konsequent. Wir wussten nach dem 1:0, dass wir weitere Möglichkeiten bekommen."
Das sagen die Spieler des 1. FC Köln
Torhüter Marvin Schwäbe: "Es war ein extrem bitterer Abend. In den ersten 20 bis 25 Minuten haben wir Magdeburg vor Probleme gestellt, haben uns gute Chancen erarbeitet – da muss es klingeln. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so gut. Magdeburg hatte nicht viele Standards, hat aber ein Tor daraus gemacht. Nächste Woche im Derby gegen Düsseldorf müssen wir das besser machen."
Innenverteidiger Dominique Heintz: "Es ist unglücklich, dass wir den Gegner in der zweiten Halbzeit durch ein Standardtor ins Spiel gebracht haben. Das darf so nicht passieren. Es war eigentlich ein ausgeglichenes Spiel ohne viele Torchancen auf beiden Seiten, ein klassisches 0:0-Spiel. Dann musst du gucken, dass du einfach gut stehst und den Punkt mitnimmst."
Kapitän Timo Hübers: "Wir sind gar nicht so schlecht reingekommen, hatten ein paar Ballgewinne und gute Umschaltmomente. In der zweiten Halbzeit hat ein Standardtor das Spiel in die Richtung gedreht, in die es letztendlich ging. Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Und auch nicht das, was wir spielen können. So ist es super bitter."
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