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NRW bleibt Stau-Spitzenreiter: Köln besonders betroffen


ADAC-Bilanz veröffentlicht
NRW bleibt Stau-Spitzenreiter – Köln besonders betroffen

Von t-online, nfr

06.02.2025 - 00:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Baustellen sorgen für StausVergrößern des Bildes
Fahrzeuge stehen auf der Autobahn A3 auf dem Kölner Ring im Stau. Im November 2024 wurden allein in NRW 685 Baustellen gezählt. (Quelle: Oliver Berg/dpa/Symbolbild/dpa)
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NRW bleibt Deutschlands Stauland Nummer eins – und Köln sticht heraus. 2024 standen Autofahrer hier Tausende Stunden im Stau, vor allem auf der A3 und dem Kölner Ring.

Nordrhein-Westfalen ist und bleibt das Stauland Nummer eins in Deutschland. Laut der aktuellen Staubilanz des ADAC summierten sich die Stauzeiten auf den NRW-Autobahnen im Jahr 2024 auf 155.000 Stunden – ein Anstieg von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders betroffen: die A3 zwischen Köln und Oberhausen.

Vor allem der Großraum Köln erweist sich weiterhin als stauintensiv. So war die A3 zwischen Köln und Oberhausen erneut der Autobahnabschnitt mit den meisten Stauereignissen und der längsten Gesamtdauer. 11.461 Stunden standen Autofahrer dort im Stau. Auch die A4 zwischen Köln und Aachen sorgte mit dem längsten Einzelstau des Jahres – 50 Kilometer am 17. Januar – für ärgerliche Verzögerungen.

Der gesamte Kölner Autobahnring bleibt ein neuralgischer Punkt. Besonders das Autobahndreieck Heumar sowie das Kreuz Köln-Nord zählen zu den regelmäßigen Stauherden. Die A59 zwischen Köln und Bonn kam mit 257 Staustunden je Autobahnkilometer landesweit auf Platz vier der schlimmsten Abschnitte. Die A559 zwischen Köln-Gremberg und Köln-Porz schaffte es ebenfalls in die Negativ-Rangliste.

Baustellenflut sorgt für noch mehr Stau: Das fordert der ADAC

Der Hauptgrund für die lange Stauzeit ist der massive Sanierungsbedarf der Verkehrsinfrastruktur. Bis zu 66 Prozent aller deutschen Autobahnbaustellen befanden sich 2024 in NRW, obwohl das Bundesland nur etwa 17 Prozent des Autobahnnetzes stellt. Im Spitzenmonat November wurden mehr als 685 Baustellen gezählt – viele davon im Raum Köln. Die zahlreichen Brückensanierungen machen die Lage noch schwieriger.

Um das Problem zu entschärfen, fordert der ADAC eine schnellere Umsetzung von Bauprojekten und eine bessere Koordination der Baustellen. Die langen Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten dringend beschleunigt werden. Zudem müsse der öffentliche Nahverkehr attraktiver gestaltet werden, um mehr Pendler von der Straße auf die Schiene zu bringen.

Ausblick auf 2025: Keine Besserung in Sicht

Wer darauf hofft, dass sich die Situation in naher Zukunft entspannt, wird enttäuscht. Die Prognosen für 2025 gehen von weiter steigenden Stauzeiten aus. Besonders betroffen bleiben der Kölner Autobahnring, das Dreieck Heumar sowie das Kreuz Kaiserberg auf der A3. Auch auf der A57, A46 und A52 werden durch Baustellen längere Wartezeiten erwartet.

Für Berufspendler und Vielfahrer in und um Köln bedeutet das: Noch mehr Geduld und starke Nerven sind gefragt.

Verwendete Quellen
  • ADAC-Staubilanz 2024 für NRW (Per E-Mail)
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