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Köln: Kritik an den FC-Profis nach Niederlage gegen HSV – "Naiv"


1. FC Köln
"Naiv": Verantwortliche kritisieren FC-Profis nach HSV-Pleite


19.01.2025 - 13:43 UhrLesedauer: 3 Min.
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HSV-Spieler Davie Selke (vorne) und Dominique Heintz vom 1. FC Köln: Für die Kölner endete die Partie mit einer Niederlage. (Quelle: IMAGO/Oliver Ruhnke/imago)
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Der 1. FC Köln ist mit einer enttäuschenden 0:1-Niederlage beim Hamburger SV in die Rückrunde gestartet. Die Verantwortlichen kritisieren die Mannschaft deutlich.

Ausgerechnet im Spitzenspiel beim Hamburger SV ist die Erfolgsserie des 1. FC Köln gerissen. Das 0:1 im Volksparkstadion war der erste Rückschlag nach zuvor neun Pflichtspielen ohne Niederlage und hat die "Geißböcke" am Samstagabend die Tabellenspitze der 2. Bundesliga gekostet. Trainer Gerhard Struber und Sportchef Christian Keller zeigten sich verärgert über die Leistung der Mannschaft und sparten nicht mit Kritik.

"Von uns war es über weite Strecken eine sehr überschaubare Leistung. Wir haben in vielen Phasen nie den richtigen Zugriff auf das Spiel bekommen", erklärte Struber. Er hätte sich gewünscht, "dass wir viel mutiger agieren und uns mehr zutrauen". Er habe "Intensität, Schlagkraft und Aggressivität nicht so erleben dürfen wie in den letzten Monaten".

Keller schlug in eine ähnliche Kerbe. "In erster Linie hat die Intensität gefehlt. Es waren insgesamt zu wenig Meter, Tempoläufe und Sprints. Das ist für unser Spiel unabdingbar", betonte der Kölner Sportchef, denn: "Wenn es an den Basis-Komponenten fehlt, ist es schwierig, ein gutes Spiel zu machen."

Struber appelliert an Profis des 1. FC Köln

Die Entstehung des Hamburger Elfmeters bezeichnete Keller als "naiv" und "maximal unglücklich". Nach einem unnötigen Foul von Max Finkgräfe traf HSV-Angreifer Ransford Königsdörffer im Nachschuss zum entscheidenden 1:0. Besonders nachdenklich stimmte Keller allerdings die Leistung im ersten Abschnitt: "Die erste Halbzeit war die deutlich schwächere von zwei schwachen Halbzeiten."

Dass sich der vor der Winterpause unbesiegbare FC aktuell in einer schwachen Verfassung befindet, hatte sich bereits in den Testspielen vor dem Rückrucken-Auftakt angekündigt. Trainer Struber musste am Samstagabend aber noch einmal feststellen: "Die Jungs tun sich seit ein paar Tagen schwerer damit, den Startknopf zu finden. Da spreche ich nicht von allen, aber alle sind dazu aufgefordert, mitzumachen. Wenn sich der eine oder andere ein Päuschen gönnt, hat das eine Wirkung. Dann schaut die ganze Mannschaft entsprechend aus."

Der Österreicher forderte mit Nachdruck: "Es gilt darum, dass sich jeder Einzelne bewusst ist, wie wichtig der Beitrag ist. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, was unsere Prinzipien ausmacht. Da haben wir seit ein paar Tagen nicht unser höchstes Level." Bis Samstagnachmittag muss der FC dieses Niveau wieder erreichen, dann wartet im heimischen Rheinenergiestadion mit der SV Elversberg der nächste Konkurrent aus dem oberen Tabellendrittel.

HSV – 1. FC Köln: Die weiteren Stimmen zum Spiel

HSV-Trainer Merlin Polzin: "Wir sind natürlich zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben viel an den Dingen gegen den Ball gearbeitet, davon hat die Mannschaft viel umgesetzt. Wir haben auch immer wieder versucht, nach vorne zu spielen. Die Situationen die wir hatten, waren richtig gut herausgespielt, wo Marvin Schwäbe mit einem sehr guten Tag etwas dagegen hatte. Ich bin sehr zufrieden, wie meine Mannschaft sich dem FC entgegengesetzt hat. Wir haben das Volksparkstadion wie zu seinen besten Zeiten erlebt. Die Geschlossenheit, die uns auszeichnen soll, hat man heute gesehen."

FC-Torhüter Marvin Schwäbe: "Die Kreativität nach vorne war heute nicht so da. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir nicht die Zweikämpfe gefunden. Die Hamburger haben es gut und ein Stück weit besser gemacht. Beim Elfmeter war es ein Gefühl, ich hatte gehofft, dass er ihn noch platzierter schießt, damit ich ihn kontrollierter zur Seite abwehren kann. Es ärgert mich, dass der Nachschuss drin ist. Wir wollten den Matchplan umsetzen und die Intensität auf den Platz bringen. Wir müssen die Gründe suchen und nächste Woche dann ein anderes Gesicht zeigen."

Köln-Kapitän Timo Hübers: "Ich habe die Hamburger schon besser gesehen als uns. In der ersten Halbzeit haben wir was vermissen lassen, was unser Spiel eigentlich auszeichnen soll, gerade in Bezug auf Intensität, Zweikämpfe und Sprints. Das war in der zweiten Halbzeit dann besser und wir haben etwas weniger zugelassen. Mit dem Elfmeter legen wir uns dann selber einen rein. Die Hamburger haben das Herz in die Hand genommen, uns früh angesprintet und unter Druck gesetzt. Dafür haben wir keine Lösungen gefunden. Wir waren oft überhastet und unsauber, wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Aber weiter geht's, Mund abputzen."

HSV-Stürmer Davie Selke: „Es war für mich ein besonderes Spiel gegen den FC, daraus brauche ich keinen Hehl machen. Das waren letztes Jahr noch meine Jungs. Aber ich habe jetzt mein Ziel hier mit meinen Jungs beim HSV und dem sind wir einen Schritt näher gekommen. Die Pfiffe am Anfang haben mich noch etwas mehr motiviert, falls ich da noch nicht wach war. Deswegen danke dafür."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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