Statistik veröffentlicht Neue Daten: Mehr Frauen in Köln berufstätig
Die Zahl der Erwerbstätigen in Köln steigt. Es gibt allerdings immer weniger Selbstständige. Frauen gehen heute häufiger einer Arbeit nach als noch vor zehn Jahren.
Die Stadt Köln hat am Mittwoch aktuelle Zahlen aus dem Zensus von 2022 veröffentlicht. Bei der großen Volkszählung wurden die Teilnehmer unter anderem gefragt, ob sie einer Arbeit nachgehen oder nicht. Das Ergebnis: Knapp 525.000 Kölner haben einen Job, das sind knapp 60 Prozent aller erwerbsfähigen Einwohner der Stadt. Als erwerbsfähig gelten in der Statistik alle Personen über 15 Jahre.
Die Quote der Menschen mit Job ist seit dem letzten Zensus im Jahr 2011 um knapp vier Prozent angestiegen. Allerdings sind immer noch mehr Männer als Frauen berufstätig. Knapp 65 Prozent aller Männer über 15 Jahre haben einen Job, bei den Frauen sind es 56,7 Prozent. Die Quote der berufstätigen Frauen ist allerdings gestiegen: 2011 waren es noch 53,6 Prozent. Trotzdem sind nur knapp ein Drittel aller Führungspositionen in Köln mit Frauen besetzt.
Dramatischer Rückgang bei Solo-Selbstständigkeit
Während sich die Erwerbsbeteiligung von Deutschen deutlich erhöht hat (plus 3,3 Prozentpunkte), stagniert sie bei der nicht-deutschen Bevölkerung fast vollständig (plus 0,4 Prozentpunkte).
In der Domstadt gab es 2022 viel weniger Selbstständige als im Jahr 2011. Nur sechs Prozent der Erwerbstätigen waren im Jahr 2022 Solo-Selbstständige, fünf Prozent Selbstständige mit Angestellten. Besonders die Zahl der Solo-Selbstständigen ist seit dem letzten Zensus im Jahr 2011 dramatisch gesunken – um knapp 34 Prozent. Rund drei Viertel der Selbstständigen mit Beschäftigten sind Männer (72 Prozent).
Datengrundlage für die Mitteilung der Stadt sind die Ergebnisse aus dem Zensus 2011 und dem Zensus 2022. Sie stammen aus der Zensusdatenbank, herausgegeben von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder.
- ratsinformation.stadt-koeln.de: Mitteilung vom 15. Januar 2025
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 15. Januar 2025 (per E-Mail)
