Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke Autobahn GmbH äußert sich zu Schneechaos bei Köln
Die Leverkusener Rheinbrücke ist wegen Schneemassen und herabfallenden Eiszapfen stundenlang gesperrt. Die Betreiber suchen nach der Ursache.
Nach der Vollsperrung der A1 auf der Leverkusener Brücke hat sich die Autobahn GmbH zum Schneechaos am vergangenen Freitag (10. Januar) geäußert. "Die genauen Umstände, wie es zu der Situation gekommen ist, müssen noch ermittelt werden", sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH in Nordrhein-Westfalen auf Anfrage von t-online.
Durch einen starken Schneesturm waren in Teilen Nordrhein-Westfalens Ende vergangener Woche teilweise 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. An den außergewöhnlichen Pylonen der Leverkusener Rheinbrücke hatten sich Eiszapfen und größere Schneemassen gebildet, die mehrere Unfälle binnen kürzester Zeit verursacht hatten.
A1 bei Köln: Leverkusener Rheinbrücke gesperrt – Autobahn GmbH äußert sich
Es waren die ersten größeren Schneefälle, die die erst 2024 freigegebene Leverkusener Brücke aushalten musste. Vor allem auf den extravagant gestalteten Pylonen kam es dabei zu Problemen mit Schneemassen und Eisbildung. Ob das Design verantwortlich für die Probleme und damit auch die stundenlange Vollsperrung war, konnte die Autobahn GmbH auf Anfrage nicht bestätigen.
"Die Autobahn GmbH Rheinland prüft, mit welchen weiteren Maßnahmen eine derartige Lage an der Rheinbrücke Leverkusen in Zukunft vermieden werden kann", erklärte ein Sprecher weiter. Parallel zur Ursachenforschung sollen Lösungen erarbeitet werden, um eine erneute Vollsperrung bei einem stärkeren Wintereinbruch vermeiden zu können.
Schneechaos auf der A1: Neue Rheinbrücke gesperrt – Hubschrauber angefordert
Durch herabfallende Eiszapfen hatte es mehrere Unfälle mit Sachschaden gegeben, verletzt wurde niemand. Nachdem in der Nacht zu Freitag zunächst nur die jeweils äußeren Fahrspuren und der Radweg über den Rhein gesperrt wurden, sperrte die Autobahn GmbH alle Fahrspuren ab den Mittagsstunden.
Die Befreiung von Schnee und Eis gestaltete sich dabei deutlich komplizierter als gedacht. Nachdem zunächst mehrere Einsatzwagen der Feuerwehr mit einer Drehleiter an den Pylonen im Einsatz waren, musste ein spezieller Hubschrauber angefordert werden. In der Folge bildeten sich zum Wochenendverkehr lange Staus, erst gegen 18 Uhr konnte die Rheinbrücke wieder freigegeben werden.
- Anfrage bei der Autobahn GmbH Rheinland (per E-Mail)
- Eigene Recherchen