Ranking 2024 Kölner standen im Schnitt 56 Stunden im Stau
Kölner standen im Jahr 2024 überdurchschnittlich lange im Stau. Das zeigt eine neue Auswertung. Als Grund sehen Experten unter anderem eine steigende Zahl an Fahrten in der Innenstadt.
Ein durchschnittlicher Pendler in Deutschland hat im vergangenen Jahr 43 Stunden im Stau gestanden, drei Stunden mehr als im Vorjahr. Das geht aus einer Auswertung des Verkehrsdaten-Dienstleisters Inrix hervor.
In Köln verbrachten Autofahrer rund 56 Stunden im Stau und belegten damit bundesweit Platz vier im Ranking. Am schlimmsten betroffen waren jedoch die Pendler in Düsseldorf, die 60 Stunden im Stau verbrachten – ein Anstieg von 22 Prozent. Grund hierfür sind zahlreiche Baustellen auf stark befahrenen Autobahnabschnitten wie der A46 und der A59. Auf Platz zwei folgt Berlin mit einem Zeitverlust von 58 Stunden, gefolgt von Stuttgart (ebenfalls 58 Stunden). Auf Platz fünf landete München mit 55 Stau-Stunden. Der staureichste Straßenabschnitt Deutschlands befand sich auf der A3 in Duisburg in nördlicher Richtung vom Stockweg zur A40.
Stau-Ranking: Istanbul führt Weltrangliste an
Weltweit steht Istanbul mit einem durchschnittlichen Zeitverlust von 105 Stunden an der Spitze, gefolgt von New York und Chicago mit je 102 Stunden sowie London mit 101 Stunden. Paris rangiert mit 97 Stunden auf Platz sechs.
In insgesamt 53 von 73 untersuchten deutschen Gebieten sowie in 69 der weltweit am stärksten betroffenen Städte nahmen die Verzögerungen zu. Laut Inrix verdeutlichen die Ergebnisse für 2024 das ungebremste Verkehrswachstum und die Belastung der städtischen Infrastruktur.
Bob Pishue von Inrix betonte, dass langfristig effizientes Verkehrsmanagement und innovative Mobilitätsstrategien entscheidend seien. Zudem nahm die Zahl der Fahrten in Innenstädte sprunghaft zu, was auf eine Rückkehr der Arbeitnehmer ins Büro nach der Covid-19-Pandemie hindeutet.
- Nachrichtenagentur dpa