Feuerwerk an Silvester Kölner Tierheim wird deutlich: "Gibt leider genug Idioten"
Das Feuerwerk an Silvester versetzt viele Tiere in Angst und Stress. Das Tierheim Köln-Zollstock macht seinem Ärger darüber auf Instagram Luft.
Am Samstag, 28. Dezember, startet der Böllerverkauf für die kommende Silvesternacht. Das Tierheim Köln-Zollstock nimmt das zum Anlass, um seinem Ärger Luft zu machen. Denn die Tiere leiden unter dem Abbrennen von Böllern und Raketen. "Silvester 2023/2024 sind deutschlandweit 457 gezählte Hunde entlaufen", führt das Tierheim in einem Beitrag auf Instagram an. "Am Vorjahressilvester waren es sogar 667 entlaufene Hunde und 500 verschwundene Katzen." Die Dunkelziffer liege dabei aber noch deutlich höher.
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Zudem würden der Krach, die grellen Lichter und der Geruch auch dazu führen, dass Kaninchen, Vögel, Pferde und andere Tiere Angst hätten und großen Stress ausgesetzt seien. "Sie alle sollten gut gesichert werden, und auch für eine Freigängerkatze sind einige Tage 'Stubenarrest' besser als draußen dem Feuerwerk ausgesetzt zu sein – oder Schlimmerem", schreibt das Tierheim auf Instagram weiter. "Es gibt leider genug Idioten, die witzig finden, was andere quält."
Auch für wildlebende Tiere berge die Silvesternacht große Gefahren: "Unzählige Wildtiere werden jedes Jahr verletzt oder sterben wegen unseres Vergnügens", resümieren die Tierpfleger emotional. Das Tierheim kritisiert dabei auch, dass einige Menschen bereits vor Silvester Böller und Raketen zünden. "Wir freuen uns, dass es euch so gut geht, dass ihr ein Heidengeld schon Tage vor Silvester buchstäblich in die Luft jagen könnt. Das nennen wir wahrlich sinnvoll investiert", heißt es in dem Beitrag ironisch. Und dass es auf Kosten der Mitmenschen, der Tiere und der Umwelt geht, ist völlig egal. Hauptsache, ihr habt euren Spaß."
- instagram.com: Beitrag des Tierheims Köln-Zollstock vom 27. Dezember 2024
- derhund.de: "Fast 500 Hunde um den Jahreswechsel entlaufen"