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Köln I Holzkohlegrills in der Weidengasse: Neue Emissionsauflagen ab 2025


Kölner Weidengasse
Entscheidung im Streit um Holzkohlegrills gefallen

Von t-online, nfr

10.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Bereit für die Grillsaison? Heute sind ein Gasgrill von Weber und ein günstiger Holzkohlegrill im Angebot.Vergrößern des Bildes
Holzkohlegrill (Symbolbild): Bis April 2025 müssen die Betreiber ihre Anlagen aufrüsten und die neuen Standards erfüllen. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Der Streit um die Holzkohlegrills in der Kölner Weidengasse ist vorerst beigelegt. Ab 2025 dürfen Gastronomen ihre Grillgeräte unter strengen Emissionsauflagen weiterbetreiben.

Der jahrelange Streit um die Holzkohlegrills in der Kölner Weidengasse hat einen vorläufigen Abschluss gefunden. Nachdem die Stadt Köln im Juni 2024 den Betrieb der Grills untersagt hatte, dürfen die Gastronomen ihre traditionellen Kebab-Gerichte wieder auf Holzkohle zubereiten – allerdings unter strengen Auflagen. Der ausgehandelte Vergleich zwischen fünf Restaurantbetreibern und der Stadt Köln sieht vor, dass die Gastronomen Maßnahmen zur Reduktion von Geruchsemissionen um mindestens 90 Prozent bis spätestens April 2025 nachweisen müssen.

Grillverbot wegen Rauchbelästigung

Für viele Besucher ist die Weidengasse bekannt für ihre authentische kulinarische Vielfalt, geprägt von traditionell auf Holzkohle gegrillten Speisen. Doch nicht alle Anwohner teilten die Begeisterung. Beschwerden über Rauch- und Geruchsbelästigungen führten im Juni 2024 dazu, dass die Stadt Köln auf Grundlage des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) den Betrieb der Grills untersagte.

Das Verwaltungsgericht Köln gab der Stadt in einem Urteil im Grundsatz recht, betonte aber, dass die Maßnahmen unverhältnismäßig seien. Da von den Grillgerüchen keine Gesundheitsgefährdung ausgeht, sei es ausreichend, die Geruchsemissionen technisch auf ein Minimum zu reduzieren. Bereits installierte Filteranlagen hätten laut Sachverständigengutachten bislang nicht optimal funktioniert, was auf fehlerhafte Wartung oder fehlende Komponenten zurückzuführen sei. Eine Verbesserung durch "Aufrüstung" sei jedoch möglich.

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Der Vergleich erlaubt den Weiterbetrieb der Grills, verpflichtet die fünf betroffenen Gastronomen in der Weidengasse jedoch, bis zum 30. April 2025 den vorgeschriebenen Emissionswert nachweislich zu erreichen

Diese Lösung wird unterschiedlich aufgenommen: Salih Dag, Inhaber des "Mangal"-Restaurants, ist einer der betroffenen Betreiber. Gegenüber dem "Express" sagte er: "Unsere Filteranlagen haben mich bereits über 30.000 Euro gekostet, und trotzdem heißt es, das sei nicht ausreichend. Jetzt sollen wir erneut investieren. Das wird uns bis zu 80.000 Euro kosten", beklagt Dag. Der Bürgerverein Eigelstein begrüßt den Vergleich dagegen. "Für diese Lösung hat sich der Bürgerverein seit mittlerweile acht Jahren sehr intensiv eingesetzt", schrieb der Verein auf Facebook.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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