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Ford streicht in Deutschland 2.900 Stellen: Köln am stärksten betroffen


Wegen hoher Verluste
Ford will in Deutschland 2.900 Stellen abbauen – die meisten in Köln

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 20.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Das Logo des Autobauers Ford an seinem Standort in Köln (Archivbild): Bei Ford in Deutschland geht der Stellenabbau weiter. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Ford wird bis 2027 rund 2.900 Stellen in Deutschland abbauen, die meisten davon in Köln. Der US-Autobauer begründet den Schritt mit hohen Verlusten und strengen CO2-Vorgaben.

Der US-Autobauer Ford plant, bis Ende 2027 rund 2.900 Stellen in Deutschland abzubauen, um die Kosten zu senken. Die meisten Arbeitsplätze sollen im Kölner Werk wegfallen, wie das Unternehmen mitteilte. Insgesamt sollen in Europa etwa 4.000 Stellen gestrichen werden, davon 800 in Großbritannien und 300 in anderen EU-Staaten.

In Köln, wo sich die Europazentrale und die Produktion von zwei Elektroauto-Modellen befinden, beschäftigt Ford derzeit rund 11.500 Mitarbeiter. Nach Angaben des Betriebsrats könnte dort etwa jede vierte Stelle betroffen sein. Das Unternehmen begründete den Stellenabbau mit hohen Verlusten im Pkw-Segment sowie den Umstellungskosten auf Elektroautos. Zudem verwies Ford auf starke Konkurrenz und strenge CO₂-Emissionsvorgaben als Belastungsfaktoren für das Geschäft mit Verbrennungsmotoren.

Stellenabbau bei Ford: Einbruch bei E-Auto-Nachfrage

Die Nachfrage nach Elektroautos ist nach dem Wegfall staatlicher Förderungen stark zurückgegangen, was auch andere deutsche Autobauer unter Druck setzt. In den Jahren 2023 und 2024 hatte Ford etwa zwei Milliarden Euro in den Standort Köln investiert, um die Produktion von Elektroautos zu ermöglichen. Trotz dieser Investitionen konnte der Absatz der neuen Modelle bisher nicht überzeugen.

Ford-Manager Marcus Wassenberg betonte die Notwendigkeit schwieriger Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in Europa und appellierte an die Bundespolitik für bessere Marktbedingungen zur Förderung der Elektromobilität. Bis Ende 2027 wird die Mitarbeiterzahl in Köln voraussichtlich weniger als halb so groß sein wie noch im Jahr 2018, als Ford dort knapp 20.000 Beschäftigte hatte

Erst vor gut einer Woche hatte der Konzern angekündigt, seine Mitarbeiter ab dem 18. November in Kurzarbeit zu schicken. Betroffen sind 2.000 Mitarbeiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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