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Karneval in Köln: Weniger Straftaten, mehr Sexualdelikte


Kriminalitätsbilanz zur Sessionseröffnung
Karneval in Köln: Starker Anstieg bei Vergewaltigungen

Von t-online, nfr

18.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Polizisten beim Einsatz im Kölner Karneval (Symbolbild): Am 11.11. kam es zu einem Anstieg von Sexualdelikten im Vergleich zum Vorjahr. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Die Polizei Köln meldet zur Eröffnung der Karnevalssession 2024 einen Rückgang der Straftaten, jedoch einen Anstieg bei Sexualdelikten. Besonders Vergewaltigungen nehmen zu.

Die Polizei Köln hat eine gemischte Bilanz zur Eröffnung der Karnevalssession 2024 gezogen. Während die Zahl der gemeldeten Straftaten in den bekannten Hotspots wie der Zülpicher Straße, der Altstadt, den Kölner Ringen und der Südstadt im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist, bereitet der Anstieg der angezeigten Vergewaltigungen der Polizei Sorge.

Insgesamt wurden 241 Straftaten registriert, was einem Rückgang von rund 42 Prozent im Vergleich zu den 342 Delikten im Jahr 2023 entspricht. Besonders bei Körperverletzungen, Taschendiebstählen und Sachbeschädigungen zeigten sich deutliche Verbesserungen. So sank die Zahl der gemeldeten Körperverletzungen von 129 auf 88 Fälle, die der Taschendiebstähle von 70 auf 45. Auch Raubdelikte gingen von vier auf zwei Fälle zurück. Sachbeschädigungen wurden nur noch in vier Fällen gemeldet, während es im Vorjahr neun waren.

Anstieg bei Sexualdelikten. Auch Alkhol am Steuer ein Problem

Ein schwerwiegendes Problem bleibt jedoch der Anstieg bei Sexualdelikten. In diesem Jahr wurden 22 Vorfälle gemeldet, darunter sechs angezeigte Vergewaltigungen. Im Jahr 2023 war keine einzige Vergewaltigung registriert worden. Die meisten dieser Taten ereigneten sich in geschlossenen Räumen wie Hotels, Wohnungen oder Diskotheken; ein Fall fand im öffentlichen Raum statt. Auch die Zahl der sexuellen Belästigungen blieb mit 14 gemeldeten Fällen auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, als 16 solcher Delikte angezeigt wurden.

Im Bereich der Verkehrskontrollen zeigte sich nach Angaben der Kölner Polizei ein weiteres Problemfeld: Alkohol am Steuer. Die Polizei stoppte 31 alkoholisierte Fahrzeugführer, überwiegend auf E-Scootern. In 18 Fällen ordneten die Beamten Blutproben an, und sieben Führerscheine wurden beschlagnahmt.

Verwendete Quellen
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