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Köln: KVB kündigt zahlreiche Ausfälle an – diese Linien sind betroffen


Akuter Personalmangel
KVB kündigt zahlreiche Ausfälle im Fahrplan an

Von t-online, shh, fe

Aktualisiert am 24.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Das Logo der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB): Der Fahrplan in Köln wird wegen Personalmangel in den kommenden Monaten drastisch ausgedünnt.Vergrößern des Bildes
Das Logo der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB): Der Fahrplan in Köln wird wegen Personalmangel in den kommenden Monaten drastisch ausgedünnt. (Quelle: IMAGO/Horst Galuschka)

Die KVB zieht die Konsequenzen aus monatelangen Ausfällen und Verspätungen. Für Pendler droht ein erneutes Verkehrschaos.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) kürzen ihren Fahrplan in den kommenden Monaten stark zusammen. Das hat die Unternehmensführung am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz verkündet. Grund dafür ist anhaltender Personal- und Fahrzeugmangel, der bei der KVB seit Monaten Ausfälle und Verspätungen verursacht. Betroffen sind mehrere KVB-Linien.

Die Änderungen gelten ab dem 16. November. Die KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks sagte auf einer Pressekonferenz: "Diese Einschnitte sind, auch wenn sie nur wenige Linien betreffen, sehr schmerzhaft für unsere Fahrgäste." Betroffen sind die Linien 1, 13, 14, 17 und 19.

Köln: KVB streicht zahlreiche Fahrten – Fahrplan zusammengekürzt

Die erhoffte personelle Verstärkung durch Neueinstellungen blieb bisher aus. "Wir müssen feststellen, dass trotz unserer breit angelegten Recruiting-Kampagne und einer Aufstockung der Fahrschulkapazitäten der Personalaufbau nicht so gelingt, wie wir es uns wünschen", so Haaks weiter.

Die Krankheitsquote bei der KVB liegt derzeit zwischen 13 und 17 Prozent bei den Bus- und Bahnfahrern. "Wir müssen Schadensbegrenzung für die Fahrgäste betreiben", erklärte Haaks bei einer Pressekonferenz weiter.

KVB-Chefin mit deutlicher Ansage: "Wir sind schlechter unterwegs"

Die Entscheidung sei in Abstimmung mit der Stadt getroffen worden. Haaks: "Die Verwaltung ist nicht begeistert." Derzeit würden weniger als 90 Prozent aller KVB-Fahrten stattfinden. "Wir sind schlechter unterwegs als im vergangenen Jahr", so Haaks weiter. Schon 2023 hatte die KVB zahlreiche Fahrten wegen Personalmangel streichen müssen.

Die Fahrplanänderungen gelten zunächst bis zum Ende der Arbeiten an der Mülheimer Brücke, also voraussichtlich bis Ende März 2025. Dann wird es einen Fahrplanwechsel bei der KVB geben, der auch die personelle Situation berücksichtigen wird. Der übliche Fahrplanwechsel im Dezember entfällt.

KVB: Diese Fahrten fallen in Köln aus

Konkret hat die KVB folgende Änderungen angekündigt:

  • Linie 1: Die morgendlichen Fahrten im Fünf-Minuten-Takt finden nicht mehr auf der Strecke zwischen Refrath und Junkersdorf, sondern nur noch zwischen den Haltepunkten Brück und Moltkestraße statt. Für Schüler werden in den Morgenstunden zwei Fahrten der Buslinie 173 zwischen Weiden Lübecker Straße und Universitätsstraße wieder in den Fahrplan aufgenommen.
  • Linie 13: Im Abendverkehr ab 20 Uhr, am frühen Samstagmorgen und am Sonntag fahren die Bahnen in einem 30- statt in einem 15-Minuten-Takt. Am Samstag wird ein 20- statt 10-Minuten-Takt angeboten.
  • Linie 14: Die Ersatzlinie für die Bauarbeiten auf der Mülheimer Brücke fährt von montags bis freitags nur noch zwischen 5.30 und 9 Uhr, sowie zwischen 13 und 20 Uhr. Am Wochenende entfällt die Linie komplett.
  • Linie 17: Im Abendverkehr ab 20 Uhr, am frühen Samstagmorgen und am Sonntag fahren die Bahnen in einem 30- statt in einem 15-Minuten-Takt. Im Tagesverkehr am Samstag bleibt es beim 20-Minuten-Takt.
  • Linie 19: Die Bahnen fahren während der Sperrung der Mülheimer Brücke derzeit nur in der Hauptverkehrszeit bis 9 Uhr. Diese Fahrten entfallen künftig. An der Luxemburger Straße bleibt es durch die Linie 18 dennoch bei einem 10-Minuten-Takt, auf der Ringstrecke durch die Linien 12 und 15 weiter bei einem 5-Minuten-Takt.

Erst im Oktober hatte die KVB teilweise Fahrten der Linie 14 streichen müssen. Grund dafür war neben fehlendem Personal auch ein anhaltender hoher Krankenstand, der sich kaum gebessert hat. Die Linie 14 war eigentlich als Entlastung für die Sperrung der KVB-Strecke auf der Mülheimer Brücke gedacht, andere Bahnen waren ohnehin schon voller als üblich.

Eine Großbaustelle am Ubierring beeinträchtigt noch bis Ende Oktober den Verkehr mehrerer KVB-Linien, darunter der Linien 15, 16 und 17. Die Linie 19, ebenfalls als Entlastung für die gesperrte Mülheimer Brücke eingeplant, fällt bis zum Ende der Gleisbauarbeiten ebenfalls aus.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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