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Köln: Bombe in Merheim gefunden – größte Evakuierung seit 1945 eingeleitet


Aufwendigster Einsatz seit 80 Jahren
Weltkriegsbombe gefunden – Jahrhundert-Evakuierung

Von t-online, shh, nfr

Aktualisiert am 09.10.2024 - 14:20 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 162317810Vergrößern des BildesIn Köln-Merheim wurde eine Weltkriegsbombe gefunden (Symbolbild): Die größte Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg steht an. (Quelle: IMAGO/Rene Traut/imago)

Die Stadt Köln hat in Merheim eine Weltkriegsbombe gefunden. Die größte Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg wird eingeleitet.

Die Stadt Köln hat bei Sondierungsarbeiten im Stadtteil Merheim eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Weltkriegsbombe muss in den nächsten Tagen entschärft werden. Insgesamt wurden neun Verdachtspunkte und drei Flächen mit 21 Auffälligkeiten untersucht. Dabei entdeckte man die Bombe. Zudem wurde ein sogenannter 'Zerscheller' gefunden, der bereits während des Krieges explodiert ist. Drei Abwurfbehälter mit Stabbrandbomben wurden ebenfalls entdeckt und bereits abtransportiert.

Aufgrund des Bombenfunds ist die aufwendigste Evakuierung in Köln seit fast 80 Jahren notwendig, da alleine drei Kliniken in Merheim betroffen sind.

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Das Krankenhaus Merheim, die LVR-Klinik und die Rehanova-Klinik werden evakuiert. Betroffen sind im Krankenhaus Merheim 287 Patienten. Hier läuft die Evakuierung seit Mittwoch. In der Rehanova sind 70 Patienten betroffen, hier wird am Donnerstag evakuiert. In der LVR-Klinik sind 285 Patienten betroffen. Die Evakuierung dieser Klinik beginnt am Freitag.

Die städtischen Kliniken bitten alle Patienten, ab sofort nicht mehr die Notaufnahmen in Holweide und Merheim aufzusuchen: Da ein Teil der Patienten vom Krankenhaus Merheim nach Holweide verlegt wird, sind in Holweide die Kapazitäten aktuell ausgelastet und die Notaufnahme geschlossen, teilt die Stadt Köln mit.

Köln: Weltkriegsbombe gefunden – Jahrhundert-Evakuierung steht an

Der derzeitige Radius um die Gefahrenstelle ist vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland (KMD) auf 500 Meter festgelegt worden. Die Untersuchungen an der Weltkriegsbombe des US-Militärs dauern am Mittwoch noch an. Sie soll am Freitag, 11. Oktober, entschärft werden. Wann genau, steht allerdings bislang nicht fest.

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Auch der Deutschordenswohnstift (Neubrück) liegt teilweise im Gefahrenbereich, hier greifen für die 278 Bewohner spezielle Evakuierungsmaßnahmen innerhalb der Gebäude des Deutschordenswohnstifts.

Die betroffenen Anwohner sollen am Freitag vor der Entschärfung zeitnah evakuiert werden. Eine Anlaufstelle wird in der Gesamtschule Holweide, Burgwiesenstraße 125, eingerichtet. Die Anlaufstelle soll laut Angaben der Stadt ab 9.30 Uhr am Freitag für Bürgerinnen und Bürger öffnen.

Evakuierung: Klingelrundgang am Freitag

Wie die Stadt mitteilt, wird das Ordnungsamt den ersten Klingelrundgang am Freitag, 11. Oktober 2024, voraussichtlich ab 9.30 Uhr beginnen. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Die Straßensperren rund um den Bereich werden am Freitag aufgebaut.

Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Evakuierungsverweigerer werden notfalls mit Zwang aus dem Bereich entfernt. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung geben.

Weltkriegsbombe in Köln: Verkehrschaos durch Straßensperrungen droht

Die Stadt Köln kündigte zudem an, dass es durch Straßensperrungen auch zu Einschränkungen im Straßenverkehr und bei Bussen und Bahnen der KVB kommen kann. Pendler und Autofahrer sollten sich auf der Internetseite der Stadt Köln und über mediale Berichterstattung über kurzfristige Einschränkungen informieren. Über mögliche Sperrungen will die Stadt Köln zeitnah informieren.

Die Sondierungsarbeiten in Merheim waren bereits Ende September angekündigt worden, nachdem bei Bauarbeiten verdächtige Punkte ausgemacht worden waren. Durch die Evakuierung dreier Kliniken und von Anwohnerinnen und Anwohnern steht für die Stadt Köln der aufwendigste Evakuierungseinsatz seit dem Zweiten Weltkrieg an.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 9. Oktober 2024 (per E-Mail)
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