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Köln: BKA mit besonderer Warnung vor Einbrecherbande


Museum für ostasiatische Kunst
BKA spricht nach Einbruch in Köln besondere Warnung aus

Von t-online, shh

13.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0304098444Vergrößern des Bildes
Aus dem Museum für Ostasiatische Kunst wurde Ende 2023 Porzellan im Wert von einer Million Euro gestohlen. Dahinter steckt möglicherweise eine internationale Einbrecherbande. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)

In Köln fehlt von sündhaft teurem Porzellan aus dem Museum für Ostasiatische Kunst weiter jede Spur. Die Ermittler untersuchen auch weitere Fälle.

Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt nach dem Einbruch im Museum für Ostasiatische Kunst (MOK) weitere Museen vor möglichen Verbrechen. In einer Mitteilung empfiehlt das BKA, vor allem Museen mit ostasiatischen Kunstwerken ihre Sicherheitsstandards zu überprüfen und gegebenenfalls zu erhöhen. Hintergrund sind drei aufsehenerregende Einbrüche in Deutschland und den Niederlanden seit Anfang 2023.

In Köln hatten Unbekannte im September 2023 Porzellan im Wert von rund einer Million Euro gestohlen. Von der Beute fehlt auch fast ein Jahr später jede Spur. Die Staatsanwaltschaft Köln hat die Ermittlungen vor Kurzem vorläufig eingestellt. Sie würden allerdings wieder aufgenommen, sofern es neue Entwicklungen gebe, sagte Staatsanwalt Ulrich Bremer dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Köln: BKA warnt nach Einbruch in Museum für Ostasiatische Kunst

Neben dem Einbruch in Köln hatten Diebe im Oktober 2023 zwei Vasen und einen wertvollen Topf aus dem Pelizaeus-Museum in Hildesheim entwendet. Bereits im Januar 2023 schlugen Unbekannte im Keramik-Museum Princessehof im niederländischen Leeuwarden zu. In allen drei Fällen wurde ostasiatische Kunst gestohlen. einen Zusammenhang konnte das BKA bis heute nicht feststellen.

Auch in Köln wurden keine "belastbaren Hinweise" dazu gefunden, dass im MOK, sowie in Hildesheim und in Leeuwarden dieselben Täter am Werk waren. "Die Ermittlungen werden wieder aufgenommen, sollten sich neue, Erfolg versprechende Ermittlungsansätze ergeben", zitiert der "Kölner Stadt-Anzeiger" Staatsanwalt Bremer. Viele Fragen sind nach wie vor ungeklärt.

Teures Porzellan verschwunden: Internationale Einbrecherbande in Köln unterwegs?

In seiner Warnung moniert das BKA auch indirekt das Verhalten der Kölner Stadtverwaltung. In der Mitteilung wird eine "Sensibilisierung des Aufsichtspersonals für verdächtige Wahrnehmungen" empfohlen. Außerdem sollten Einbruchsversuche als "ernstzunehmende Alarmzeichen" gewertet werden. Im MOK hatte es schon im Januar und Juli 2023 Einbruchsversuche gegeben – ohne dass im Anschluss die Sicherheitsmaßnahmen erhöht wurden.

Das Museum für Ostasiatische Kunst wurde 2014 nach aufwendigen Sanierungsmaßnahmen am Aachener Weiher wiedereröffnet. Der Diebstahl der insgesamt neun Exponate war der erste große Einbruch im MOK seit dessen Wiedereröffnung.

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