Köln: Qualitätsbericht der KVB – neue Daten zu Ausfällen und Verspätungen

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben ihren Qualitätsbericht für 2023 vorgestellt. So gab es weniger Fahrtausfälle, Beschwerden haben aber zugenommen.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben in ihrem aktuellen Qualitätsbericht für das Jahr 2023 positive Entwicklungen, aber auch anhaltende Herausforderungen dokumentiert. Die Anpassungen der Fahrpläne haben die Stabilität des Stadtbahn- und Busbetriebs verbessert, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Steigende Beschwerden bei der KVB

Das führt laut KVB-Bericht zu einem Rückgang der personal bedingten Fahrtausfälle. Im Gegenzug nahmen jedoch die Beschwerden über die Qualität der Fahrzeuge und des Fahrplanangebots zu. Externe Faktoren wie Unfälle, Falschparker und Vandalismus würden außerdem ein großes Problem bleiben und die Betriebsqualität erheblich beeinträchtigen.

Wie das Unternehmen mitteilte, habe sich die Personalsituation leicht entspannt. Verstärkte Recruiting-Maßnahmen zeigen erste Erfolge. Dennoch sind die Herausforderungen bei der Fahrzeugverfügbarkeit nach wie vor kritisch. Die Auslieferung der neuen Stadtbahn-Generation verzögert sich um etwa zweieinhalb Jahre, weshalb die KVB gezwungen ist, alte Bahnen für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag aufzurüsten, was jedoch keine Lösung für das Fehlen von Klimaanlagen in diesen Fahrzeugen bietet.

Pünktlichkeit leidet unter Störungen

Im Bereich der Pünktlichkeit bleibt die Situation gemischt: Während die Stadtbahnen zu 79,1 Prozent pünktlich waren, lag die Pünktlichkeitsquote bei den Bussen mit 73,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Besonders belastend wirken sich dabei externe Einflüsse wie blockierte Gleise durch Falschparker und eine hohe Unfallrate aus, teilte das Unternehmen mit.

Trotz der Herausforderungen gebe es aber auch Fortschritte: Die Verfügbarkeit von Rolltreppen und Aufzügen konnte verbessert werden, auch wenn Vandalismus weiterhin eine erhebliche Belastung darstellt, so die KVB.