Warnung durch die WHO Mpox-Viren breiten sich aus – so ist die Lage in Köln
Mpox-Viren – früher "Affenpocken" genannt – breiten sich aus, warnt die WHO. Auch in Köln gab es bereits mehrere Fälle.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor Mpox-Viren, auch als "Affenpocken" bekannt. Hintergrund sind mehrere Ausbrüche der Krankheit in Afrika und eine neue, womöglich gefährliche Variante des Virus. Laut WHO ergebe sich daraus eine "gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite". Damit will die Organisation vor allem die Wachsamkeit der Gesundheitsbehörden schärfen.
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In Köln wurden dem Gesundheitsamt der Stadt in diesem Jahr bisher acht Fälle gemeldet, in denen sich Menschen mit Mpox infizierten. Nach Angaben einer Sprecherin sei der jüngste Fall im Juli bekannt geworden. Bei den Infektionen handle es sich um Einzelfälle, schwere Krankheitsverläufe seien der Stadt nicht bekannt. "Das Gesundheitsamt der Stadt Köln plant vorerst keine weiteren Maßnahmen", so die Sprecherin weiter.
Stadt will das Geschehen weiter beobachten
Das Amt arbeite "eng mit den Kölner infektiologischen Schwerpunktpraxen und den infektiologischen Kliniken zusammen und steht bezüglich der aktuellen Lage in einem stetigem Austausch mit dem RKI." Das Gesundheitsamt der Stadt Köln werde das Geschehen weiter genau beobachten.
Das Virus ist mit dem klassischen Pockenvirus (Variola-Virus) verwandt und löst vor allem Hautausschlag, aber auch Fieber und Muskelschmerzen aus. Schwere Verläufe können zum Tod führen. Die WHO hatte bereits im Juli 2022 einmal eine Notlage wegen Mpox ausgerufen. Damals wurden plötzlich aus mehr als 60 Ländern Fälle der Krankheit, die bis dahin nur in Afrika bekannt war, gemeldet, darunter auch Deutschland. Hierzulande aber sei die Gefährdung durch Mpox nicht erhöht. Auch Todesfälle durch das Mpox-Virus hat es in Deutschland bisher nicht gegeben.
- Anfrage bei der Stadt Köln
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa