1. FC Köln: Nach Verletzung in Elversberg – Mark Uth hat nur eine Zerrung

Entwarnung bei Mark Uth: Der vom Pech verfolgte Offensivspieler des 1. FC Köln hat sich in Elversberg lediglich eine Zerrung zugezogen.

Mark Uth hatte offenbar Glück im Unglück. Nachdem der Spielmacher des 1. FC Köln beim 2:2 in Elversberg nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung verletzungsbedingt wieder ausgewechselt worden war, hat der Verein am Montag eine Diagnose verkündet und Entwarnung gegeben: Uth habe lediglich eine Zerrung im Adduktorenbereich erlitten.

Zum Wochenstart ließ sich der vom Verletzungspech gebeutelte 32-Jährige in der Kölner Mediapark-Klinik eingehend durchchecken. Nun sei die medizinische Abteilung in einem "engen Austausch mit dem Trainerteam um Cheftrainer Gerhard Struber", heißt es vom FC. "Gemeinsam werden die Verantwortlichen von Tag zu Tag entscheiden, wann Uth wieder ins Training einsteigen und wie die Belastung im Anschluss gesteigert werden kann."

Verletzungs-Aus nach fünf Minuten

Dass der Offensivspieler nur Tage und nicht Wochen oder gar Monate ausfallen soll, führt gewiss zu Erleichterung rund ums Geißbockheim. Am Samstag war Uth beim Zwischenstand von 2:1 für Elversberg nach 66 Minuten für Damion Downs eingewechselt worden. Er spielte somit erstmals in seiner Karriere in der 2. Bundesliga, musste nach gut fünf Minuten aber wieder ausgewechselt werden.

Ohne dass die Einwirkung eines Gegenspielers zu erkennen gewesen wäre, hatte sich der gebürtige Kölner mit muskulären Problemen und hängendem Kopf auf den Rasen gesetzt. Von Mannschaftsarzt Ricciardo Nunzio begleitet, verließ Uth den Platz, steuerte auf direktem Wege die Kabine an. Nahezu alle Teamkollegen klopften dem untröstlich wirkenden Vizekapitän auf die Schulter, wollten ihn aufmuntern.

"Die ganze Mannschaft ist traurig", sagte Denis Huseinbasic später. Timo Hübers, der bei Hannover 96 einst zwei Kreuzbandrisse erlitten hatte, ergänzte: "Jeder, der schon mal eine Leidenszeit im Fußball durchlebt hat, kann nachvollziehen, wie bitter das ist. Ich wollte ihm zumindest ein, zwei Worte mitgeben." Vor allem menschlich tat es dem Kapitän für seinen Stellvertreter leid: "Mark kämpft sich immer wieder ran, aber sein Körper macht ihm dann einen Strich durch die Rechnung."

Uth gegen Braunschweig wieder dabei?

Auch in den vergangenen zwei Jahren hatte sich Uth jeweils bei seinem ersten Saisoneinsatz verletzt. 2022 hatte er sich im DFB-Pokal in Regensburg jene Leisten- und Schambein-Problematik zugezogen, wegen der er nahezu die komplette Spielzeit verpasst hatte. 2023, nach dem Pokal-Auftakt in Osnabrück, hatte dann sein Oberschenkel gezwickt und ihn mehr als zwei Monate ausgebremst.

Nun also soll Uth deutlich schneller zurück sein. Für die Pokalpartie am Sonntag bei Drittligist Sandhausen dürfte er dennoch keine Option sein. Doch läuft alles nach Plan, könnte der Ex-Schalker im folgenden Zweitliga-Heimspiel, am 24. August gegen Eintracht Braunschweig, wieder im Kader stehen.