15 Verfahren in NRW Nach EM in Köln: Ermittlungen wegen Hitlergruß
Während der EM gab es in NRW mehrere Vorfälle rund um den Hitlergruß und rechten Gesang. Nun laufen Ermittlungen wegen Volksverhetzung und verfassungswidriger Symbole.
Wenige Tage nach der Fußball-EM laufen in Nordrhein-Westfalen mehr als ein Dutzend Ermittlungen wegen rechtsextremer Vorfälle. Im bevölkerungsreichsten Bundesland seien im Zuge der EM bis 10. Juli insgesamt 8 Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und 15 wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen polizeilich erfasst worden, sagte ein Sprecher des Landesinnenministeriums der Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch.
Rechtsextreme Rufe und Hitlergruß in Köln
Die Polizei in Köln berichtete exemplarisch von zwei Vorfällen. Beim ersten EM-Spiel in der Domstadt hätten Beamte Mitte Juni beim Fanmarsch der Ungarn vor dem Spiel gegen die Schweiz "Ausländer raus"-Rufe wahrgenommen. Da diese nicht zuzuordnen gewesen seien, liefen die Ermittlungen gegen unbekannt, sagte ein Polizeisprecher.
Mitte Juli hätten zudem zwei namentlich bekannte Männer aus Polen im Bereich der Fanzone Heumarkt unter anderem den Hitlergruß gezeigt. In beiden Fällen werde strafrechtlich ermittelt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Artikel von t-online