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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln FC mit Schützenfest – und klarer Kader-Ansage
Der 1. FC Köln hat im ersten Testspiel unter Cheftrainer Gerhard Struber ein Schützenfest gefeiert. Neben 18 Toren gab es mehrere Personalentscheidungen.
Als der 1. FC Köln am Samstag im Südstadion auf den VfL Rheingold Köln-Poll traf, ging es nur um die Höhe des Sieges für die Geißböcke. Am Ende stand ein 18:0 (7:0). Die Geißböcke erlebten einen lockeren Aufgalopp unter Trainer Gerhard Struber. Doch der Kreisligist konnte erhobenen Hauptes den Platz verlassen. Der FC hätte deutlich höher gewinnen müssen.
Damion Downs trug sich vierfach in die Torschützenliste ein. Luca Waldschmidt und Eric Martel trafen dreifach, Steffen Tigges doppelt. Die weiteren Treffer erzielten Sargis Adamyan, Mathias Olesen, Meiko Wäschenbach, Denis Huseinbasic, Florian Dietz und Jaka Cuber Potoncik.
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Potocnik trifft erstmals für die Profis
Für Potocnik war es das erste Tor als FC-Profi und der erste Treffer für eine bessere Zukunft, nachdem der Slowene zwei Jahre im Mittelpunkt eines Transfer-Streits gestanden hatte. Der Angreifer wurde in der 75. Minute eingewechselt und traf nur Sekunden später zum zwischenzeitlichen 15:0. Wenige Minuten später traf er mit einem Schuss aus der zweiten Reihe noch den Innenpfosten.
Insgesamt kamen alle 24 Feldspieler zum Einsatz, die FC-Coach Struber aktuell zur Verfügung stehen. Zur Halbzeit wechselte der Österreicher durch und brachte eine komplett neue Elf. Nach 75 Minuten kamen neben Potocnik schließlich auch noch Nikola Soldo, Florian Dietz sowie U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui. Dass diese vier Spieler die geringste Einsatzzeit erhielten, kam nicht von ungefähr.
Für dieses Duo wird es eng
Zwar wollte Struber diese Entscheidung nicht zu hoch hängen. Doch der Österreicher machte nach dem Testspiel auch klar: "Es ist ein großes Team, und natürlich wollen wir in den nächsten Tagen in der Kaderdichte ein Stück weit schlanker werden." Während Potocnik und Harchaoui wohl zunächst vor allem in der U21 zum Einsatz kommen werden, müssen Soldo und Dietz um ihre Zukunft beim FC bangen.
Der Innenverteidiger und der Mittelstürmer haben insbesondere große Tempodefizite, und weil Struber gerne auf schnelle Spieler setzt, könnte dieses Duo zu den ersten Verlierern der Vorbereitung zählen. "Wir sind regelmäßig im Austausch, um für die Jungs eine Entscheidung zu treffen, wo und wie es weitergeht", sagte Struber. "Es gibt keine Deadline. Wir halten uns das offen."
Struber kündigt harte Wochen an
Doch klar ist: Bis zum Start ins Trainingslager in drei Wochen werden die Entscheidungen getroffen. "Das Trainingslager ist sicher ein Zeitpunkt, das kann man schon sagen", bestätigte Struber. Bis dahin hat er noch fünf weitere Testspiele, die ihm weitere Aufschlüsse liefern werden. Der Auftakt am Samstag diente lediglich einer ersten Übung unter Wettkampfbedingungen.
"Wir können das Spiel schon richtig einordnen", sagte Struber. "Wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben werden und wollen in den nächsten Tagen richtig Anschub geben." Dieser Anschub wird im taktischen Bereich des Offensivspiels liegen, aber auch im körperlichen Bereich. "Hier wird's schwer mit den Bergläufen", scherzte der Österreicher. "Aber wir werden die Jungs fordern." Es dürfte anstrengender werden als der lockere Auftakt am Samstag im Südstadion.
- Geissblog