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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Preise, Wartezeiten, Sicherheitskontrollen Test: Das können Fans beim Public Viewing erwarten
Tausende Fans strömen für die EM-Spiele zum Public Viewing am Heumarkt. Ein t-online-Test liefert wichtige Tipps, wie viel Geld man für die Verpflegung vor Ort einplanen sollte und wie viel Wartezeit nötig ist.
Er ist der Mittelpunkt der Fan-Feierlichkeiten bei der EM in Köln: Auf dem Heumarkt fiebern Zehntausende Fans aus Deutschland und den Gastgeber-Ländern mit, wenn ihre Mannschaften spielen, hier wird gejubelt oder frustriert geschimpft, wenn die eigene Mannschaft hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Zum Auftaktspiel der EM zwischen Deutschland und Schottland am 14. Juni hat ein t-online-Reporter vor Ort das Angebot getestet und schildert seine Eindrücke. Die Fläche wurde an diesem Abend um zirka 20 Uhr wegen Überfüllung geschlossen, der Test fand also unter "Volllast" statt. Die hier angegebenen Wartezeiten und Empfehlungen können je nach Spieltag und Andrang variieren.
Wartezeiten und Sicherheitskontrollen
Je näher der Zeitpunkt des Anpfiffs rückt, desto schneller füllt sich das Gelände. Eine Anreise knapp zwei Stunden vor Anpfiff ist deshalb ratsam. Weit über eine Stunde vor Spielbeginn verkündete die Stadt beim Eröffnungsspiel über die Bildschirme: Der Heumarkt ist voll. Fans werden dann nur noch eingelassen, wenn andere Besucher das Gelände verlassen. Zu großem Gedränge kam es allerdings beim Eröffnungsspiel nicht, die Menge blieb sehr gelassen.
An der Einlasskontrolle werden Taschen und Rucksäcke sorgfältig kontrolliert. Trotzdem schafften es einige Fans beim Eröffnungsspiel, Pyrotechnik einzuschleusen und später abzubrennen. Die umfangreichen Kontrollen nehmen ebenfalls Zeit in Anspruch und sollten bei der Anreise mit einkalkuliert werden. Die hohe Polizei- und Securitypräsenz vermittelt ein hohes Sicherheitsgefühl auf dem Platz.
Sicht auf die Leinwände
Dank der drei großen Bildschirme verteilt sich die Menge gut auf dem Platz. Die Sicht ist aus nahezu jeder Ecke gut. Auch außerhalb der umzäunten Fanzone verfolgen zahlreiche Menschen auf einem der Public-Viewing-Bildschirme das Spiel über die Absperrungen hinweg.
Essen und Getränke
Auf dem Gelände befinden sich sieben Getränkestände. Köln genießt dabei eine Ausnahmeregelung: Während deutschlandweit nur die Getränkemarken der UEFA-Sponsoren verkauft werden, kann man in Köln auch Kölsch trinken. Dazu sollten Besucher auf die Getränkestände ohne aufgedrucktes Logo achten. Hier ist es möglich, "Local Beer", also Kölsch, zu bestellen. Auch die Getränkebecher haben dabei keinen Werbeaufdruck.
Die Preise sind mit vier Euro für ein 0,3 Liter-Bier und drei Euro für dieselbe Menge an Softdrinks moderat. Hinzu kommen zwei Euro Becherpfand. Besucher sollten möglichst mit der Karte bezahlen, denn pro Getränkestand gibt es jeweils nur eine Kasse für Barzahlungen. Durch die ausreichende Anzahl an Getränkeständen ist langes Anstehen nicht notwendig.
Beim Essen haben die Fans die Wahl zwischen Pizza, Pommes, Burger, Reibekuchen und Wurst. Ein Stück Pizza Margherita kostet sechs Euro, ein Stück Pizza mit Thunfisch sieben Euro. Ein Burger mit Bacon kostet elf Euro, Toppings dazu je ein bis zwei Euro.
Während man an den Getränkeständen teils sofort bedient wird, ist die Toilettensituation etwas anders gelagert. An drei Orten, einer davon liegt etwas versteckt, sind Toilettenwagen aufgestellt. Wer sich dort erleichtern möchte, braucht Geduld. Die Schlangen sind kurz vor Anpfiff und während der Halbzeit recht lang. Stadiongänger kennen das und gehen besser kurz vor oder nach der Pause.
Fazit
Trotz des durchwachsenen Wetters beim Eröffnungsspiel bot die Fanzone am Heumarkt eine tolle Atmosphäre, für die sicherlich auch das Ergebnis von 5:1 eine Rolle gespielt hat. Für Fußballbegeisterte empfiehlt es sich, genügend Zeit einzuplanen, um auf das Gelände zu gelangen. Die Fanzone verspricht für diejenigen, die es hineinschaffen, tolle Fußball-Momente.
- Reporter vor Ort