Europawahl in Köln Briefwahl läuft nur schleppend an – Zeit wird knapp
In Köln stockt die Briefwahl vor der Europawahl. Zeitdruck entsteht für die Rücksendung der Unterlagen.
An Laternen hängend, an Wände geklebt oder als Aufsteller: Das Stadtbild von Köln ist derzeit von Wahlplakaten geprägt. Und auch auf Social Media mobilisieren Kölner Größen, wie Henning Krautmacher zur Europawahl am 9. Juni. Eigentlich kommt derzeit niemand an der Wahl vorbei – sollte man meinen. Ein Blick auf die bisher zurückgesendeten Briefwahlunterlagen zeigt jedoch etwas anderes.
So sind in Köln vier Tage vor der Wahl bisher 72 Prozent der ausgegebenen Briefwahlscheine zur Europawahl zurückgesandt worden. Wie die Stadt in einer Mitteilung erklärt, sind von den über 262.000 ausgestellten Wahlscheinen bisher nur rund 188.400 Wahlbriefe beim Wahlamt eingegangen (Stand: 5. Juni).
Unterlagen können auch noch persönlich abgegeben werden
"Viel Zeit für die Rücksendung der Wahlbriefe bleibt allerdings nicht mehr", heißt es von der Stadt. Dabei müssen die Wahlbriefe spätestens bis zum Wahltag am Sonntag, dem 9. Juni, um 18 Uhr beim Wahlamt eingegangen sein, damit die Stimme noch gezählt werden darf.
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Die Behörde ruft daher dazu auf, die Wahlbriefe nun schnellstmöglich bei der Deutschen Post aufzugeben: "Unter Berücksichtigung der Postlaufzeiten sollten jetzt schnellstmöglich die Wahlbriefe bei der Deutschen Post aufgegeben werden, damit diese noch sicher rechtzeitig beim Wahlamt eingehen."
Für die Wählerinnen und Wähler, denen es nicht gelingt ihre Briefwahlunterlagen frühzeitig per Post zu senden, bietet die Stadt Köln eine Alternative: Sie können ihre Unterlagen bis zum Stichtag um 18 Uhr direkt in den Briefkasten des Wahlamtes in Köln-Kalk einwerfen oder ausschließlich am Wahltag zwischen 12 und 18 Uhr im Briefwahlzentrum in der Koelnmesse abgeben. Die roten Wahlbriefe dürfen jedoch nicht in einem Wahlraum der Urnenwahl abgegeben werden.
- Mitteilung der Stadt Köln vom 5. Juni 2024, per E-Mail