Neues Gesetz ab heute in Kraft Einwanderungsbehörde: Amt stoppt Terminvergabe
Am Donnerstag tritt das neue Einbürgerungsgesetz in Kraft. Gelockerte Voraussetzungen sorgen für einen Ansturm auf die Kölner Behörde. Die muss nun die Reißleine ziehen – und will sich verstärken.
Bereits nach fünf, statt wie bisher acht Jahren, können Migranten mit Wohnsitz in Deutschland ab sofort einen Antrag auf Einbürgerung stellen. Das steht im neuen Einbürgerungsgesetz, das ab sofort gilt. In vielen Kommunen in Deutschland sorgt das neue Gesetz schon jetzt für einen regelrechten Ansturm auf die Ausländerämter.
So auch in Köln. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "WDR" bereits Ende Mai berichteten, nimmt das Kölner Ausländeramt bis September keine neuen Termine mehr für die Einbürgerung an. 8.000 Menschen warten laut den Medienberichten derzeit auf einen Termin.
Ein Blick auf die Website zur Online-Terminvereinbarung zeigt: Dort werden derzeit tatsächlich keine Termine zur Einbürgerung angeboten, lediglich für die Optionen "Aufenthaltstitel Ukraine" und "Verlängerung Aufenthaltstitel Ukraine".
Im Ausländeramt arbeiten nach WDR-Informationen derzeit 30 Personen. Diese Zahl soll nun auf 90 erhöht werden. Ob im September tatsächlich wieder Termine vergeben werden können und wie viele, hänge vom Erfolg bei der Personalsuche ab.
- ksta.de: "Kölner Ausländeramt kann bis September keine Einbürgerungstermine vergeben" vom 24. Mai 2024
- wdr.de: "Zu wenig Personal: Stadt Köln stoppt Einbürgerung" vom 24. Mai 2024
- Eigene Recherche