Nach bundesweiter Großrazzia 600 Polizisten im Einsatz: Weitere Durchsuchungen in Köln
Nach der bundesweiten Großrazzia setzt die Polizei ihre Suchaktion gegen eine mutmaßliche Schleuserbande fort. Wichtige Durchsuchungen stehen in Köln und anderen NRW-Städten an.
Die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin und die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) haben am Mittwoch einen Großeinsatz gegen eine mutmaßliche Schleuserbande durchgeführt. Der Einsatz, der in acht Bundesländern begann, wird am Donnerstag in NRW fortgesetzt. Das berichtet die Polizei.
Im Fokus der Ermittlungen stehen 116 vermeintliche Wohnsitze, die lediglich zum Schein angegeben worden sein sollen. Die Behörden wurden damit getäuscht und ausländische Fachkräfte erhielten unrechtmäßig Aufenthaltserlaubnisse. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Betroffenen hauptsächlich um chinesische Staatsangehörige.
Bereits am ersten Tag des Großeinsatzes kam es zu umfangreichen Maßnahmen, darunter die Festnahme von zehn Verdächtigen – darunter ein Rechtsanwalt und eine Rechtsanwältin aus Köln. Lesen Sie hier mehr dazu.
Polizei sucht Beweismittel
Heute werden weitere Objekte in Städten wie Köln, Bergheim, Bonn, Düren, Düsseldorf und Frechen durchsucht. Insgesamt sind rund 600 Kräfte von Bundespolizei und Staatsanwaltschaft im Einsatz
Ziel der Durchsuchungen ist laut Polizeiangaben die Auffindung von Beweismitteln. Es soll insbesondere geklärt werden, ob die mutmaßlichen Geschleusten tatsächlich an den angegebenen Adressen gewohnt haben.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin vom 18. April 2024