Nach offenem Brief Haie-Fanclub zu umstrittenem Investor: "Sind unpolitisch"
Nach einem offenen Brief an die Geschäftsführung der Kölner Haie äußert sich jetzt der Haie-Fan-Club zu den Ereignissen. Die Geschäftsführung schweigt.
Der offene Brief eines Fans des Eishockey-Clubs Kölner Haie an deren Geschäftsführer Philipp Walther hatte im Netz für Aufruhr gesorgt. Anlass des Schreibens waren Aussagen des Hauptgesellschafters Frank Gotthardt, der die rechtskonservative Online-Plattform "Nius" gegründet hat.
Offener Brief verbreitete sich auf "X"
Im Forum des "Haie-Fanprojekts" hatte ein Mitglied bereits Mitte Februar einen Thread mit der Frage: "Wird Frank Gotthardt mit Nius zu einem Problem für die Haie?" erstellt, woraufhin von demselben Mitglied ein offener Brief mit Fragen an Gotthardt formuliert worden war.
Dieser wurde anschließend auf X, vormals Twitter, geteilt und verbreitet. Vereinzelte Forenmitglieder bedankten sich für den offenen Brief an die Geschäftsführung: "Ein wichtiges Thema. Danke für das Schreiben an die Haie. Das hätte für mich Konsequenzen, wenn hier die Kölner Haie belastet oder gar instrumentalisiert würden", schrieb ein Nutzer.
Fanclub: Fankurve sei "sehr unpolitisch"
Gegenüber t-online sagte Armin Höhner, 1. Vorsitzender des "Haie-Fanprojekts": "Die Fankurve der Kölner Haie ist sehr unpolitisch. Da wird also auch bei jeder Regenbogenfahne natürlich hin und her diskutiert." Trotzdem habe man den Kontakt zu dem Vorstand des Kölner Eishockey-Vereins gesucht. "Wir haben das auch tatsächlich bei der Geschäftsführung angesprochen, dass wir dieses Thema auch aus der kleinen Ecke bekommen".
Die Fragen des offenen Briefs blieben allerdings bis heute unbeantwortet. Auch auf eine am Montag gestellte Anfrage von t-online, unter anderem mit der Fragestellung, wie die Kölner Haie zu Frank Gotthardt, dessen Portal "Nius" und Julian Reichelt stehen, antwortete die Geschäftsführung des Vereins bisher nicht.
- haie-franprojekt.de: "Wird Frank Gotthardt mit NIUS zu einem Problem für die Haie?" vom 7. März 2024
- Telefonat mit Armin Höhner