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Queerfeindliche Gewalt in Köln: AG fordert Schulungen für Sicherheitskräfte


Anstieg von Straftaten
AG Queerpolitik fordert Schulungen für Sicherheitskräfte


28.04.2025 - 16:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Menschen umarmen sich beim CSD in Köln (Archivbild): Veranstaltungen wie der CSD und andere Demos sollen für mehr Aufmerksamkeit der queeren Szene sorgen und so auch Gewalt entgegenwirken.Vergrößern des Bildes
Menschen umarmen sich beim CSD in Köln (Archivbild): 2024 hatte es einen Anstieg von queerfeindlichen Straftaten in Köln gegeben. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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In Köln sind queerfeindliche Straftaten im vergangenen Jahr gestiegen. Jetzt fordert die AG Queerpolitik in einem Antrag an die Stadtverwaltung spezielle Schulungen für Sicherheitskräfte.

Jetzt fordert die Arbeitsgemeinschaft (AG) Queerpolitik in einem Antrag an die Stadtverwaltung ein entschlosseneres Vorgehen: Sicherheitskräfte der Stadt sollen speziell geschult werden, um Gewalt gegen queere Menschen besser erkennen und verhindern zu können. "Es zeichnet sich bundesweit ein Anstieg queerfeindlicher Straftaten ab", heißt es dazu im Antrag der AG Queerpolitik an die Stadtverwaltung.

Die Hintergründe dieser Entwicklung sind komplex: Einerseits wird eine gestiegene Anzeigebereitschaft durch verstärkte Aufklärungskampagnen vermutet. Andererseits gehen Experten weiterhin von einer hohen Dunkelziffer aus – allein im Bereich der Staatsanwaltschaft Köln könnten jährlich mehr als 5.000 Taten nicht gemeldet werden.

Antrag: Schulungsoffensive für Ordnungs- und Sicherheitsdienste

"Die Stadt Köln muss ihrer Verantwortung gerecht werden, Betroffene bestmöglich zu unterstützen und ein deutliches Signal gegen Hass und Gewalt zu setzen", heißt es im Antrag. Finanziert werden sollen die Maßnahmen aus dem Budget des Amtes für Integration und Vielfalt.

Neben der Stadtverwaltung werden auch der Polizeibeirat und der kriminalpräventive Rat der Stadt Köln in die Pflicht genommen. Sie sollen sich mit der Zunahme queerfeindlicher Gewalt befassen und eigene Präventionskonzepte entwickeln.

Ein weiterer Schwerpunkt des Antrags liegt auf der Stärkung bestehender queerer Beratungsangebote. Dazu gehören nicht nur Sensibilisierungsmaßnahmen, sondern auch die Begleitung und Unterstützung von Opfern queerfeindlicher Gewalt – insbesondere in Fällen, die bisher nicht oder nur zögerlich angezeigt werden. Über den Antrag berät der Ausschuss für Soziales, Seniorinnen und Senioren am 8. Mai.

Verwendete Quellen
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