Unfall mit Nachwuchs des FC Köln Opfer identifiziert – Mutter und Tochter starben im Auto
Die Polizei ermittelt gegen zwei 20 Jahre alte Nachwuchsspieler des 1. FC Köln. Die beiden sollen an einem verbotenen Autorennen beteiligt gewesen sein und den tödlichen Crash verursacht haben.
Eine Woche nach dem tödlichen Unfall auf der A555, bei dem zwei Fußballer der Kölner U21-Mannschaft verwickelt waren, sind die beiden Todesopfer identifiziert worden. Bei dem schweren Unfall auf der Autobahn zwischen Köln und Bonn sind eine Mutter und ihre Tochter ums Leben gekommen.
Die rechtsmedizinischen Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich bei den Verstorbenen um die Frauen im Alter von 49 beziehungsweise 23 Jahren handle, teilte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Die Mutter war wohnhaft in Lüdenscheid, die Tochter studierte und lebte in Bonn.
Spieler vom Training und Spielbetrieb freigestellt
In dem Fall wird gegen zwei 20 Jahre alte Nachwuchsspieler des 1. FC Köln wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und der Teilnahme an einem verbotenen Autorennen ermittelt. Die beiden Spieler sind seit dieser Woche vom Training und Spielbetrieb freigestellt.
"Der 1. FC Köln hat die beiden Unfallbeteiligten, um seiner Fürsorgepflicht nachzukommen, bis auf Weiteres vom Trainings- und Spielbetrieb befreit und ihnen weitergehende Unterstützung angeboten. Für beide Spieler gilt zunächst die Unschuldsvermutung. In Gedanken ist der FC bei den Angehörigen der Unfallopfer und zutiefst betroffen über die Ereignisse", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme des Vereins.
Identität war bislang unklar
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete zwischenzeitlich, dass auch die beiden Beifahrer Teil der FC-Regionalliga-Mannschaft sein sollen. Nach t-online-Informationen steht dies jedoch zumindest im Widerspruch zu der Sachlage, soweit sie dem 1. FC Köln bekannt ist. Demnach liegen den Geißböcken die Namen der beiden anderen beteiligten Personen vor, die jedoch nicht beim FC unter Vertrag stehen.
Die beiden Frauen waren bei dem Unfall am vergangenen Freitagabend, 1. Dezember, auf der A555 in einem Kleinwagen ums Leben gekommen. Der Wagen brannte völlig aus. Die Identität der beiden Toten war nach dem Unfall zunächst unklar gewesen.
Unfallumstände noch unklar
Nach früheren Angaben der Polizei wiesen zwei Wagen an den Seiten Unfallschäden auf, die darauf hindeuteten, dass die Autos sich auf der Fahrt berührt hätten. Der Kleinwagen, in dem die beiden Frauen starben, hatte sich laut Spurenlage auf der Autobahn gedreht und Feuer gefangen. Ein Frontschaden an einem der beiden anderen Wagen lasse auf einen Aufprall auf das Heck des Kleinwagens schließen.
In den beiden anderen Autos waren insgesamt vier Männer um die 20 Jahre unterwegs. Einer der beiden Fahrer war zunächst vom Unfallort geflüchtet, hatte sich aber kurz darauf bei der Polizei gestellt.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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