t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKöln

Köln Görlinger Zentrum: Bewaffneter verschanzt sich und springt vom Balkon


Köln-Bocklemünd
Explosion bei SEK-Einsatz – fünf Polizisten verletzt

Von t-online, alh, nfr

Aktualisiert am 22.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte vor dem Wohnhaus (Symbolbild): Der Bewohner befindet sich im Krankenhaus.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte vor dem Wohnhaus (Symbolbild): Der Bewohner befindet sich im Krankenhaus. (Quelle: Nils Frenzel)

Bei einem SEK-Einsatz in Köln-Bocklemünd sind am Mittwochvormittag mehrere Menschen verletzt worden, unter ihnen mindestens fünf Polizisten. Ein 56-Jähriger hatte mit Suizid gedroht und war beim Zugriff vom Balkon gesprungen.

Seit Mittwochmorgen um 6 Uhr war die Kölner Polizei in Bocklemünd im Großeinsatz. Mehrere Spezialeinheiten befanden sich an einem Mehrfamilienhaus nahe dem Görlinger Zentrum. Ein 56-jähriger Mann hatte sich mit einem Messer bewaffnet und mit Selbstmord gedroht.

Wie die Polizei auf Anfrage von t-online mitteilte, hatte sich der Mann zunächst mehrere Stunden in seiner Wohnung in der Börnestraße verbarrikadiert und soll offenbar auch Tabletten genommen haben.

Mann springt nach Zugriff von Balkon

Beim Zugriff der Spezialeinheiten am Vormittag kam es zu einer Explosion und zu einem Brand, den die Feuerwehr löschen musste. Warum das Feuer ausbrach, ist derzeit noch unklar. Wie die Polizei Köln am Nachmittag mitteilte, soll ersten Hinweisen zufolge der 56-Jährige das Feuer entzündet haben, als die Spezialeinheiten die Wohnung bereits betreten hatten.

Nachdem das SEK die Wohnung betreten hatte, sprang der Mann laut Polizei von seinem Balkon im zweiten Stock und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Das genaue Geschehen, insbesondere die zeitlichen Abläufe des Einsatzes, sind Gegenstand des laufenden Ermittlungsverfahrens. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und befindet sich in stationärer ärztlicher Behandlung.

Verletzte Beamte: Polizei sperrte Umgebung ab

Wie die Polizei auf Anfrage von t-online bestätigte, wurden noch weitere Personen verletzt. Darunter auch mindestens fünf Polizeibeamte. Sie hatten giftiges Rauchgas eingeatmet und müssten nun medizinisch versorgt werden, wie die Polizei Köln mitteilte.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Die Polizei hatte bereits in den frühen Morgenstunden auf X (ehemals Twitter) die Anwohner gebeten, den Bereich großräumig zu meiden. Im Zuge des Großeinsatzes hatte sie die Bereiche Ollenhauerring/Georg-Weerth-Straße und Görlinger-Zentrum/Börnerstraße gesperrt.

Zeugen gesucht

In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft hat die Polizei Köln jetzt Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie des versuchten Mordes aufgenommen. Die als Tatort beschlagnahmte Wohnung wurde durch Brandermittler untersucht, um zu klären, welche Stoffe sich entzündet beziehungsweise den Brand ausgelöst haben.

Zudem bittet die Polizei Zeugen, Fotos und Videos des unmittelbaren Brandgeschehens an das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Köln per E-Mail an das Postfach poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu senden oder sich unter der Telefonnummer 0221 229-0 zu melden.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Polizei Köln
  • x.com: Beitrag von @polizei_nrw_k vom 22. November 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 22. November 2023
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website