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Köln: Feuer im Königsforst – Waldbrandgefahr in NRW steigt


Trockenster März seit Messbeginn
Warnung vor Waldbränden: "Eine Zigarette kann reichen"

Von t-online, dpa, nfr

Aktualisiert am 08.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Waldbrand im KönigsforstVergrößern des Bildes
Einsatzkräfte der Feuerwehr am Einsatzort im Königsforst. Hier hat es am Montagabend gebrannt. (Quelle: Sascha Thelen/dpa/dpa-bilder)
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Im Königsforst bei Köln tobten am Montagabend Flammen über 2.500 Quadratmeter Wald. Ein Bericht warnt: Die Trockenheit erhöht das Risiko gefährlicher Brände massiv.

Im Königsforst bei Köln haben am Montagabend 2.500 Quadratmeter Waldfläche gebrannt. Die Feuerwehr rückte mit über 100 Kräften an – und kämpfte bis in die Nacht gegen die Flammen. Die Brandursache ist noch unklar. Doch ein aktueller Bericht der Landesregierung zeigt: Die Gefahr ist größer denn je.

Nur einmal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es in NRW im März trockener als in diesem Jahr. Laut einem neuen hydrologischen Bericht des Landesamts für Natur, Umwelt und Klima (LANUV) fielen im März im Schnitt nur zehn Liter Regen pro Quadratmeter – 84 Prozent weniger als im langjährigen Durchschnitt.

Die Böden sind ausgetrocknet, an 25 Flusspegeln herrschte Ende März Niedrigwasser. Auch die Grundwasserspiegel sinken. Für Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) ist das ein deutliches Warnsignal. "Eine achtlos weggeworfene Zigarette kann einen Flächenbrand entzünden", sagte er.

Brand im Königsforst: Lösch-Einsatz bis tief in die Nacht

Am Montagnachmittag brannte es in einem schwer zugänglichen Waldstück im Königsforst. Die Feuerwehr Köln war bis in die Nacht mit Löscharbeiten beschäftigt. Zwar sei der Brand gegen 18.40 Uhr weitestgehend unter Kontrolle gewesen, dennoch dauerten die Arbeiten zur vollständigen Eindämmung stundenlang an.

Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Die Feuerwehr warnte jedoch vor Verkehrsbehinderungen auf der Lützerathstraße – rund 30 Einsatzfahrzeuge blockierten die Straße.

Wald in Flammen: Königsforst erneut betroffen

Bereits Anfang März war es im Königsforst zu einem Brand gekommen. Der Forst mit seinen über 2.500 Hektar Fläche ist nicht nur Naherholungsgebiet, sondern teilweise auch Naturschutzgebiet. Besonders der Monte Troodelöh, mit 118 Metern die höchste Erhebung Kölns, zieht regelmäßig Wandernde an.

Dass es dort erneut gebrannt hat, ist für Feuerwehr und Umweltschützer ein weiteres Alarmsignal. Auch wenn die genaue Ursache noch ungeklärt ist, zeigt sich: Die anhaltende Trockenheit macht die Wälder in NRW sehr anfällig.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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