Sicherheit am 11.11. in Köln Polizei warnt vor antisemitischer Hetze

Am Samstag beginnt die Karnevalsession in Köln. Die Polizei warnt vor antisemitischer Hetze und trifft Schutzmaßnahmen vor der Synagoge in der Roonstraße
Am Elften im Elften wird die Polizei Köln bereits ab dem Morgen an den Hotspots im Zülpicher Viertel, auf den Kölner Ringen und in der Altstadt über den Tag verteilt im Einsatz sein. Außerdem setzt die Polizei mehrere Hundert Einsatzkräfte in Uniform und Zivil ein und geht je nach Wetterlage von einem Einsatz bis in die Nachtstunden aus.
Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf den Schutz jüdischer Einrichtungen. Das liegt zum einem an den Auswirkungen des Nahostkonflikts und an dem Umstand, dass die jüdische Synagoge am Rande der Feierzone liegt. So sagt die stellvertretende Polizeipräsidentin Miriam Brauns: "Wir haben die Synagoge genau im Blick. Ich warne jeden vor, der den 11.11. für antisemitische Hetze, Provokationen, Straftaten oder Gewalt missbrauchen möchte."
Einsatzleiter Frank Wißbaum ergänzt: "Bei der Kostümwahl kann man sich über Geschmack streiten, jedoch bei Verkleidungen, beispielsweise als Terrorist mit echt aussehenden "Waffen", hört der Spaß auf. Das werden wir im Einsatz schnell deutlich machen." Am 11.11. wird die Polizei vor der Synagoge an der Roonstraße Schutzmaßnahmen treffen und eine Absperrung einrichten.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 9. November 2023