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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln spielt Unentschieden Zwei Punkte verloren oder ein Punkt gewonnen? Das sagt der Klub
Der 1. FC Köln geht ohne Sieg in die Länderspielpause. Trotzdem ziehen die Geißböcke nach dem 1:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt Kraft aus dem ersten Punktgewinn.
Lange Zeit hat der 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt wie der glückliche Sieger ausgesehen. Ein von Florian Kainz verwandelter Elfmeter kurz vor der Halbzeitpause hatte die Geißböcke zunächst in Führung gebracht. Ansonsten sind die Kölner beim Conference-League-Teilnehmer nicht aussichtsreich in Abschlussposition gekommen.
Nach dem Null-Punkte-Start und der Stürmer-Debatte hatte es dem FC in Frankfurt an Durchschlagskraft gefehlt. Doch auch die Eintracht hatte nach dem geräuschvollen Abgang von Stürmer-Star Randal Kolo Muani Probleme, sich nennenswerte Torchancen zu erspielen. So hatten sich die Gäste bis zur 87. Minute berechtigte Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg machen dürfen.
Doch daraus wurde am Ende nichts. Nach einem unnötigen Ballverlust - ausgerechnet von Frankfurt-Leihgabe Faride Alidou - war Niels Nkounkou frei zum Abschluss gekommen und erzielte in seinem ersten Spiel für die SGE sein erstes Tor. Der FC bleibt damit an den ersten drei Spieltagen ohne Sieg. Angesichts der Gegner und des Spielverlaufs in Frankfurt sind die Kölner nach der Partie jedoch froh, zumindest mit einem Zähler in die Länderspielpause zu gehen.
Die Stimmen zum Spiel
Florian Kainz: "Es ist natürlich enttäuschend, wenn du so lange führst und spät den Ausgleich bekommst. Letztlich war es aber verdient. Wir haben sehr gut verteidigt und alles reingehauen. Wir waren kämpferisch und läuferisch sehr gut drauf. Offensiv haben wir aber zu wenige Möglichkeiten heraus gespielt. Teilweise waren wir zu ungenau. Den Punkt nehmen wir hier aus Frankfurt natürlich trotzdem gerne mit. Es ist wichtig, dass wir angeschrieben haben. Die Leistungen waren in allen drei Spielen gut. Kleinigkeiten werden im Moment noch bestraft, das ist ärgerlich."
Leart Pacarada: "Es fühlt sich jetzt etwas bitter an. Über das ganze Spiel gesehen ist die Punkteteilung aber denke ich gerecht. Wenn du so lange führst, willst du es aber natürlich über die Bühne bringen. Der Druck ist am Ende riesig, auch mit dem Publikum. Dass du nicht alles weg verteidigen kannst, ist normal. Bei den Angriffswellen der Frankfurter war es schwer, Entlastung zu kriegen. Wir können jetzt mit dem Punkt leben und haben ihn durch unsere Arbeit verdient. Es gibt uns Aufschwung, dass wir nicht mit null Punkten in die Länderspielpause gehen."
Thomas Kessler: "Unter dem Strich ist es ein verdientes Ergebnis. Unsere Mannschaft hat heute viel dagegenhalten und laufen müssen. Die Ballgewinne haben wir nicht sauber durchspielen können, deswegen konnten wir auch keine Nadelstiche setzen. Es ist natürlich bitter, in der 87. Minute das Gegentor zu bekommen. Die Jungs haben es sich verdient, nicht mit null Punkten in die Länderspielpause zu gehen. Wir wussten, dass der Start ambitioniert ist und die Mannschaften wahrscheinlich am Ende der Saison vor uns landen."
Steffen Baumgart: "Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen. Wie das Tor fällt, ist für uns schwierig. Aber es war mehr als verdient für Frankfurt, sie waren sehr gut. Wir haben alles dagegengestemmt, was wir hatten. Wir werden weiterarbeiten und gucken, dass wir mehr nach vorne kommen und klarer nach vorne kommen. Ich nehme den Punkt mit, hätte aber auch gerne drei gehabt."
Dino Toppmöller: "Es war mehr als verdient, dass wir den Ausgleich machen. Wir haben von der Spielkontrolle her das beste Spiel bisher gemacht. Von der ersten Minute an hatten wir ein gutes Positionsspiel. Im letzten Drittel haben wir die falsche Entscheidung getroffen und waren etwas unsauber. Deswegen konnten wir uns nicht belohnen. Im zweiten Durchgang haben wir etwas weniger aus der Struktur gespielt. Die Jungs wollten unbedingt das Erfolgserlebnis."
- Reporterin vor Ort