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"Ukraine-Tag" in Köln: Putins "Fangirl" plant für heute prorussische Demo


Ukrainisches Kinderfest
Aktivistin plant prorussische Demo am "Ukraine-Tag"

Von t-online, olf

Aktualisiert am 20.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Elena Kolbasnikova spricht bei einem prorussichen Protest: Die Aktivistin provoziert immer wieder mit ihren Auftritten. (Quelle: IMAGO/Ying Tang)
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Am 20. August ist vor dem Schokoladenmuseum der "Ukraine-Tag" geplant. Doch eine prorussische Aktivistin meldete eine Demo für den Tag an – sie führt am Fest vorbei.

An diesem Sonntag sollen ukrainische Kinder und ihre Eltern eigentlich für ein paar Stunden die Schrecken des Krieges in ihrem Land vergessen können – vor dem Schokoladenmuseum in Köln findet der "Ukraine-Tag" statt. Doch stattdessen müssen sie sich auf unschöne Szenen und Auseinandersetzungen gefasst machen: Die prorussische Aktivistin Elena Kolbasnikova meldete am Freitag eine Demo für den Tag an, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" zuerst berichtete.

Zusammen mit anderen Demoteilnehmern will sie mit einem Autokorso durch Köln ziehen, um für "Frieden mit Russland" zu demonstrieren. Das alles, während Russland weiterhin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, dem schon Zehntausende Menschen im Land zum Opfer gefallen sind – und vor dem die Besucher des "Ukraine-Tags" geflohen sind, um Frieden zu finden.

Polizeiaufgebot beim "Russen-Kurso"

Der Korso soll um 12 Uhr von der Deutzer Werft unter dem Motto "Frieden mit Russland" starten. Insgesamt werden rund 1.000 Teilnehmer und etwa 200 Autos erwartet, wie die Polizei erklärt. Zeitgleich findet eine Gegendemonstration statt, bei der Demonstranten die Teilnehmer des "Ukraine-Tags" mit einer großen Ukraineflagge vor den Teilnehmern des prorussischen Autokorsos abschirmen wollen.

Die Bereitschaftspolizei sei vor Ort, um mögliche Zusammenstöße zwischen verschiedenen Meinungsgruppen zu verhindern. Während des Autokorsos könne es zu kurzfristigen Straßensperrungen im Innenstadtbereich kommen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Lesen Sie hier mehr dazu, warum die Demo stattfinden darf.

In ihrem Telegramkanal meldete sich die Organisatorin des sogenannten "Russen-Korsos" bereits am Sonntagmorgen zu Wort. In dem Video steht sie am Startpunkt der Demo, der Deutzer Werft. Im Hintergrund sind bereits zahlreiche Einsatzwagen der Polizei zu sehen.

Einschüchterungsversuch

Wie es im Stadtanzeiger heißt, soll die Demo gegen 12 Uhr auf der Deutzer Werft starten und dann über die Deutzer Brücke ziehen. Ihr Weg führt dann über die Rheinuferstraße direkt am Schokoladenmusen vorbei. Die Veranstalterin des "Ukraine-Tages" sagte dem "Kölner Stadtanzeiger", sie sehe darin einen Einschüchterungsversuch.

Dies ist nicht die erste Demonstration von Kolbasnikova. Im letzten Jahr veranstaltete sie den sogenannten "Russen-Korso". Dabei hieß sie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gut und wurde hierfür vom Landgericht Köln zu einer Geldstrafe verurteilt. Mehr zu dem Fall lesen Sie hier.

Köln zeigt sich solidarisch

Für Kolbasnikova gilt wie für alle anderen Menschen in Deutschland auch das Demonstrationsrecht. Somit kann die Stadt die Demonstration nicht verbieten. Allerdings zeigte sie sich am 11. August solidarisch mit der Ukraine und den Menschen, die dort noch immer tagtäglich den Schrecken des Krieges trotzen müssen.

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Auf dem Roncalliplatz fand ab 19.30 Uhr die solidarische Nachtkundgebung "night4ukraine" statt. Unter anderem nahmen daran die Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Mona Neubauer, sowie ukrainische Künstler und Künstlerinnen teil. Mit der Nachtkundgebung sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Menschen in der Ukraine unter dem Bombardement der russischen Raketen keine ruhigen Nächte haben.

Verwendete Quellen
  • ksta.de: "Pro-russische Aktivisten planen Demo bei ukrainischem Kinderfest in Köln"
  • Instagrampost von blau gelbes Kreuz
  • Telegramkanal von Elena Kolbasnikova
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 16. August 2023
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