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FC-Profi im Karten-Glück: Profitierte Bittencourt von Kölns Dejan Ljubicic?


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1. FC Köln
FC-Profi im Karten-Glück: Profitierte Bittencourt von Ljubicic?


21.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Kölns Dejan Ljubicic foult Bremens Leonardo Bittencourt. Dafür erhielt der Österreicher früh eine gelbe Karte.Vergrößern des Bildes
Kölns Dejan Ljubicic foult Bremens Leonardo Bittencourt. Dafür erhielt der Österreicher früh eine gelbe Karte. (Quelle: IMAGO / Jan Huebner)

Dejan Ljubicic musste beim 1. FC Köln gegen Werder Bremen schon nach einer halben Stunde ausgewechselt werden, weil der Österreicher akut Gelb-Rot gefährdet war.

Dejan Ljubicic wollte es nicht wahrhaben. Der Kölner Mittelfeldspieler war im Zweikampf mit Leonardo Bittencourt runtergegangen und hatte den Ball mit der Fußspitze gerade noch gespielt. Gleichzeitig aber räumte der FC-Profi seinen Gegenspieler mit der Aktion ab. Schiedsrichter Robert Hartmann zeigte keine Gnade und verwarnte den Österreicher bereits nach zwölf Minuten.

Keine 20 Minuten später war erneut Ljubicic im Fokus: Im Duell mit Jens Stage spielte der 25-Jährige wieder den Ball, hielt aber auch den Fuß über den des Bremers. Erneut ein gelbwürdiges Foul? Diesmal ließ Hartmann die Karte stecken, Ljubicic kam mit einer letzten Ermahnung davon. Doch statt vom Unparteiischen des Feldes verwiesen zu werden, nahm Steffen Baumgart seinen Spieler kurz darauf sicherheitshalber runter.

Kessler: "An einem anderen Tag geht er vielleicht runter"

Der FC konnte dabei durchaus von Glück sprechen, die Partie mit elf Mann beenden zu können. Wenngleich die erste Gelbe Karte nicht zwangsläufig hätte gegeben werden müssen. "Man kann beide Szenen mit Gelb bewerten, muss man aber nicht", resümierte Thomas Kessler hinterher. Der Kölner Leiter der Lizenzspieler-Abteilung wusste aber auch: „An einem anderen Tag geht er vielleicht mit Gelb-Rot runter.

Steffen Baumgart, der in der 33. Minute Jan Thielmann für den gefährdeten Ljubicic einwechselte, war ebenfalls unsicher angesichts der Entscheidung des Schiedsrichters. "Ich dachte, dass Ljubi den Ball gespielt hat. Beim zweiten Pressschlag war zum Glück der Ball dazwischen. Aber deswegen haben wir zügig Jan reingebracht."

Hartmanns Gnade bei Bittencourt wegen Ljubicic?

Der FC-Profi war jedoch nicht der einzige Spieler auf dem Feld, der am Ende von Glück sprechen konnte, nicht vom Platz geflogen zu sein. In der 33. Minute, kurz nachdem Ljubicic vorsichtshalber ausgewechselt worden war, holte sich Leonardo Bittencourt die Gelbe Karte ab. Der Bremer war gegen Florian Kainz deutlich zu spät gekommen.

Sieben Minuten später brachte der Ex-Kölner im Laufduell den eingewechselten Thielmann klar zu Fall. Hartmann entschied jedoch nicht einmal auf Foulspiel und ließ die Szene ungestraft weiterlaufen. Womöglich eine Konzessionsentscheidung? Hätte Hartmann gepfiffen, hätte er Bittencourt auch verwarnen und damit vom Platz stellen müssen. Blieb die Pfeife jedoch stumm, weil er bei Ljubicic zuvor Gnade gezeigt hatte?

Marc L. Merten gründete 2015 den GEISSBLOG.KOELN. Die unabhängige Onlinezeitung informiert die Fans des 1. FC Köln über alles rund um die Geißböcke. Merten studierte Journalismus in Fribourg und arbeitete anschließend als Sportredakteur für t-online.de. Später berichtete er für die Abendzeitung München über den TSV 1860, ehe er für den GEISSBLOG in seine Heimatstadt Köln zurückkehrte.

Ljubicic zeigt Verständnis für Entscheidung

Kessler zumindest vermutete das hinter der Entscheidung. "Am Ende muss man den Schiedsrichter verstehen, weil du in der einen Situation nicht so entscheiden kannst und in der anderen so, gerade in solch einer wichtigen Phase der Saison." Auch Ole Werner wechselte seinen Spieler schließlich zur Pause aus, um kein unnötiges Risiko einzugehen.

Ljubicic selbst zeigte sich mit der Entscheidung einverstanden und konnte seine Auswechslung verstehen. "Er ist ein total intelligenter Junge. Es war, um die Mannschaft zu schützen und nicht wegen seiner Leistung", erklärte Kessler. Steffen Baumgart ergänzte: "Die Jungs haben diese Entscheidung zu hundert Prozent respektiert und akzeptiert." Und Dejan Ljubicic darf sich nun auf das Saison-Finale gegen die Bayern freuen, welches er nicht von der Tribüne aus verfolgen muss.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Analysen vom GEISSBLOG
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