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Köln: Elffache Parkgebühr für Bewohnerparken


Bewohnerparken in Köln
Stadt erhöht Parkgebühren um mehr als das Elffache

Von t-online, fe

Aktualisiert am 11.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Parkende Autos im Belgischen Viertel in Köln (Archivbild): Die Gebühren für das Anwohnerparken werden drastisch erhöht. (Quelle: imago-images-bilder)
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Köln erhöht den Druck auf Autofahrer: Ab 2024 sollen Anwohner fürs Parken mehrere Hundert Euro pro Jahr zahlen

Das Anwohnerparken soll in Köln deutlich teurer werden. Die Stadt will die Gebühren von 30 Euro pro Jahr auf 330 bis 390 Euro erhöhen. Die Erhöhung soll frühestens ab dem 1. Januar 2024 gelten. Das haben die Entscheider bei einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt gegeben. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll bei einer Sitzung des Stadtrats am 7. September 2023 vorgelegt werden. "Es ist wichtig, Platz für andere Nutzung des öffentlichen Raums zu schaffen und die Lebensqualität zu erhöhen", sagte Ascan Egerer, Leiter des Amtes für nachhaltige Mobilitätsentwicklung.

Durch die Erhöhung soll der Parkdruck im öffentlichen Raum verringert werden. "Zum einen werden private Stellplätze und Garagen wieder verstärkt zum Parken des eigenen Autos genutzt, und zum anderen regt es zum Nachdenken an, ob sich das vielleicht nur sporadisch genutzte Auto noch rechnet", heißt es vonseiten der Politik. Die Erhöhung soll in allen Stadtbezirken gelten.

Preis soll sich an Autogröße bemessen

Wie tief die Anwohner für einen Parkplatz tatsächlich in die Tasche greifen müssen, soll von verschiedenen Faktoren abhängen. So schlägt die Politik vor, die Gebühren an der jeweiligen Fahrzeuglänge festzumachen. Für Kleinwagen mit einer Länge von bis zu 4,1 Meter sollen 330 Euro fällig werden. Für Kompaktwagen bis 4,7 Meter 360 Euro und für Fahrzeuge bis 5,6 Meter 390 Euro. Fahrzeuge, die noch länger sind, sollen in der Regel zukünftig keine Parkausweise mehr erhalten.

Mit Stand von Mai 2023 gibt es etwa 60.000 Parkausweise in Köln. Von der Erhöhung werden also viele Kölnerinnen und Kölner betroffen sein. Ausgenommen davon sollen Menschen mit einer Schwerbehinderung oder Besitzer des Kölnpasses sein, den etwa Menschen erhalten, die Arbeitslosengeld beziehen. Inhaber des Kölnpasses sollen je nach Fahrzeuglänge 105, 112 oder 120 Euro bezahlen müssen. Für Schwerbehinderte sollen 90, 96 oder 102 Euro anfallen.

Profitieren sollen von der Erhöhung alle Kölnerinnen und Kölner, heißt es. Lärm und Schadstoffemissionen sollen reduziert werden, die allgemeine Lebensqualität soll sich erhöhen. Die Mehreinnahmen durch die Gebühren – die sich 2024 auf geschätzte 15 Millionen Euro belaufen werden – sollen nach Abzug der Personal- und Sachkosten zur Förderung nachhaltiger Mobilitätsalternativen genutzt werden.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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