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NRW: Acht Männer bei Messerangriffen verletzt, einer getötet


Messerstechereien am Wochenende
Acht Verletzte, ein Toter: Männer in NRW niedergestochen

Von dpa, t-online, fe

Aktualisiert am 02.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Ein Angriff mit Messer (Archivbild): In Berlin ist ein Streit in einer Wohngemeinschaft eskaliert.Vergrößern des Bildes
Ein Angriff mit Messer (Archivbild): In NRW sind mehrere Männer niedergestochen worden. (Quelle: Gottfried Czepluch/imago-images-bilder)
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Blutiger Mai-Auftakt in NRW: Bei mehreren Messerstechereien wurden am Wochenende sieben Menschen verletzt und ein Mann getötet.

Das erste Maiwochenende wurde in Nordrhein-Westfalen von mehreren Messerstechereien überschattet, bei denen zahlreiche Menschen verletzt wurden und ein Mann sogar getötet worden ist.

Die Angriffe ereigneten sich laut Polizei im Zeitraum von Samstagabend bis Montagfrüh.

Streit unter Nachbarn, wegen eines E-Scooters und in einer Bar

Am Samstagabend, 29. April, kam es so etwa in Dortmund zu einem blutigen Nachbarschaftsstreit. Ein 52-Jähriger habe demnach seinen vier Jahre älteren Nachbarn mit einem Messer angegriffen und verletzt. Das Opfer kam in ein Krankenhaus, konnte dieses jedoch am Sonntag schon wieder verlassen. Der Täter stellte sich nach der Tat bei der Polizei und räumte sie ein. Er will in Notwehr gehandelt haben, was Gegenstand der anhaltenden Ermittlungen ist.

Auch in Bielefeld kam es am späten Samstagabend zu einer Messerstecherei. Bei dieser wurde ein 26 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt. Ersten Erkenntnissen nach war das Opfer zusammen mit einem Begleiter auf dem Weg nach Hause, als es mit dem Fahrer eines E-Scooters in Streit geriet. Der Rollerfahrer soll dann ein Messer gezückt und auf den 26-Jährigen eingestochen haben. Im Anschluss flüchtete der unbekannte Messerstecher. Der junge Mann musste notoperiert werden, eine Mordkommission ermittelt.

In Köln stach ein 17-Jähriger auf zwei andere Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren ein. Den Ermittlern zufolge ist ein Streit vor einer Bar eskaliert, im Laufe der Auseinandersetzung habe der Jugendliche die beiden Teenager mit einem Messer attackiert und mehrfach auf sie eingestochen. Das 15-jährige Opfer musste einer Notoperation unterzogen werden, schwebte aber weiterhin in Lebensgefahr. Nach der Tat stellte sich der 17-Jährige bei der Polizei.

Mann stirbt nach Messerattacke in Leverkusen

In der Nacht auf Sonntag, 30. April, kam es dann in Leverkusen zu einer weiteren Bluttat: In einem Kiosk im Stadtteil Quettingen wurde ein 35-Jähriger erstochen, nachdem er sich mit einem 58-jährigen Angestellten des Büdchens gestritten hat. Der Angestellte soll dem Mann mit einem Messer in den Oberkörper gestochen und ihn tödlich verletzt haben. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Er muss sich wegen Totschlags verantworten.

Ebenfalls in der Nacht zu Sonntag eskalierte in Düsseldorf ein Streit zwischen mehreren Männern. Ein 29-Jähriger wurde mit einer Stichwaffe so schwer verletzt, dass er mit Lebensgefahr in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert werden musste. Die Tat ereignete sich demnach in der Düsseldorfer Altstadt. Der 29-Jährige und ein Begleiter gerieten mit einer Gruppe Heranwachsender in Streit, bevor Mitglieder der Gruppe auf das Opfer einstachen. Die Täter sind flüchtig, die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Zu einem weiteren Messeangriff kam es am Sonntag in Kerpen-Horrem. Am Bahnhof gerieten gegen 15.45 Uhr zwei 17-Jährige in eine körperliche Auseinandersetzung. Der Täter schlug seinen Kontrahenten und trat auf den am Boden liegenden Jungen ein, bis Passanten die beiden Teenager trennten. Als der Geschädigte sich entfernte, verfolgte ihn der andere 17-Jährige und griff ihn mit einem Messer an. Dabei wurde der Jugendliche am Oberarm verletzt.

Zwei weitere Angriffe in NRW am 1. Mai

Im Kreis Warendorf, zwischen Münster und Bielefeld, setzte sich die blutige Serie in der Nacht auf Montag, 1. Mai, fort. Ein 36-Jähriger aus Beckum alarmierte die Polizei, nachdem ein Unbekannter "ihm unvermittelt und grundlos ein Messer in den Bauch gestoßen" hatte. Der unbekannte Täter flüchtete, das Opfer kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Am Tatort wurde zwar die Tatwaffe gefunden, eine Fahndung nach dem Täter aber blieb erfolglos.

Schlussendlich wurde in Wuppertal ein 41-Jähriger leicht verletzt. In der Nähe des Hauptbahnhofs soll sich der Geschädigte mit einem 39 Jahre alten Mann um Geld gestritten haben. Der Jüngere habe dann dreimal auf seinen Kontrahenten eingestochen. Er konnte von Beamten festgenommen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 30. April 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 29. April 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 30. April 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 30. April 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Rhein-Erft-Kreis vom 2. Mai 2023
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