49-Euro-Ticket Fahrrad-Abo und Co.: NRW plant Sonderregeln für das Deutschlandticket
Ab Mai kann das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Das Land NRW plant einige Ergänzungen zu dem Angebot.
Nordrhein-Westfalen plant einige Sonderregeln für das Deutschlandticket, das im Mai an den Start gehen soll. Diese Regelungen, so erklärte es NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne), sollen nur für das Bundesland gelten. So stehe unter anderem ein vergünstigter Sozialtarif zur Diskussion.
Das Sozialticket solle bereits bestehende Ticketangebote, etwa für Bezieher vom Bürgergeld, aufgreifen und weiterentwickeln. Weiterhin soll es in ganz NRW gültig sein und weniger kosten als das Deutschlandticket, das mit 49 Euro zu Buche schlagen wird. Auch soll ein Angebot für Schüler geschaffen werden, das für den NRW-weiten Nah- und Regionalverkehr gelten soll. Laut Deutscher Presse-Agentur müssten dafür aber noch rechtliche Fragen geklärt und Finanzierungslösungen mit den Kommunen gefunden werden.
Verkauf für das Deutschlandticket startet am 3. April
Als zusätzliche Ergänzung soll ab dem 1. Juli auch ein Fahrrad-Monatsabo zum Preis von 39 Euro angeboten werden. Ein Zusatzticket für die 1. Klasse soll 69 Euro im Monat kosten und – ebenso wie das Fahrrad-Ticket – nur in NRW gelten. Die Abos für die Zusatztickets sollen monatlich gekündigt werden können. Laut dpa verwiesen die Verkehrsverbünde am Mittwoch darauf, dass für die Mitnahme von Fahrrädern und die Fahrt in der 1. Klasse auch jetzt schon Einzeltickets erhältlich sind.
Das Deutschlandticket kann ab dem 1. Mai bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden und wird 49 Euro kosten. Es gilt in Bussen, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie in S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpress-Zügen jeweils in der 2. Klasse. Der Fernverkehr und Verkehrsmittels privater Anbieter sind von dem Angebot ausgeschlossen. Der Verkauf des personengebundenen Deutschlandtickets startet am 3. April.
- Nachrichtenagentur dpa
