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Wochenmärkte und Autokino in Porz nach 40 Jahren vor dem Aus: Keine Genehmigung?


Beschluss der Stadt Köln
Wochenmarkt und Autokino in Porz stehen vor dem Ende

Von t-online, fe

09.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Wochenmarkt in Deutschland (Symbolbild): Die deutsche Wirtschaft steuert in eine Rezession.Vergrößern des Bildes
Wochenmarkt in Deutschland (Symbolbild): In Köln-Porz sollen mehrere Märkte verschwinden. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich)
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Nach 40 Jahren schließt die Stadt Köln die Wochenmärkte in Porz-Eil. Der Grund ist eine fehlende Genehmigung.

Seit 40 Jahren können sich Kundinnen und Kunden auf dem Wochenmarkt in Porz-Eil mit Lebensmitteln versorgen. Mittwochs, freitags sowie samstags und an jedem vierten Sonntag bieten verschiedene Händler ihre Waren auf dem Parkplatz des örtlichen Autokinos an. Doch damit ist nun Schluss. Der Wochenmarkt in Porz muss verschwinden. Am Mittwoch fand der letzte Markt in Porz-Eil statt.

Wie zuvor die "Bild"-Zeitung und der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichteten, liegt das an einer fehlenden Genehmigung im Bebauungsplan. Demnach hätten sich zunächst Bürger über Müll- und Verkehrsprobleme in dem Bereich beschwert, wodurch das Augenmerk der Stadt Köln auf die Märkte fiel. Dann stellte sich heraus: In diesem Bereich des Gewerbegebietes in Porz-Eil besteht ein Einzelhandelsverbot. Die Märkte sollten weichen, das Autokino aber dürfe den Betrieb fortführen.

Auch das Autokino ist bedroht

Dabei gibt es nur ein Problem: Für das Autokino alleine ist die Pacht des Geländes zu teuer. Der Fortbestand des Kinos kann nur durch die gleichzeitige Nutzung durch die Wochenmärkte gesichert werden. Das hatte die DWJ GmBH, die das Kino betreibt, bereits in einer Pressemitteilung im Dezember 2022 deutlich gemacht. Sie klagte gegen den Beschluss der Stadt Köln, das Verwaltungsgericht aber entschied zugunsten der Stadt.

Im Stadtrat hatten SPD, FDP und Linke gefordert, die Märkte in Porz zu erhalten. Der Rat erkenne "den Beitrag der Märkte am Autokino in Porz zur Versorgung von Menschen, insbesondere aus wirtschaftlich schwächeren Schichten, mit Gütern des täglichen Bedarfs an", heißt es im entsprechenden Antrag. Dazu soll eine Sondernutzungsgenehmigung erteilt werden. Auch das Autokino soll gerettet werden, heißt es in dem Antrag vom 31. Januar.

Der Antrag wurde aus dem Rat an die Bezirksvertretung Porz und den Stadtentwicklungsausschuss übergeben. Beide aber tagen erst am 16. März. Eine Woche nach dem vorerst letzten Markt am Autokino.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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