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1. FC Köln: Die Stimmen zum Spiel gegen RB Leipzig


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1. FC Köln
"Wutball": Marco Rose verrät ein Baumgart-Geheimnis


04.02.2023Lesedauer: 3 Min.
Marco Rose und Steffen Baumgart (Archiv): Beide Trainer verbindet eine Freundschaft.Vergrößern des Bildes
Marco Rose und Steffen Baumgart (Archiv): Beide Trainer verbindet eine Freundschaft. (Quelle: BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl via www.imago-images.de)

Der 1. FC Köln trotzt RB Leipzig ein 0:0 ab und bleibt im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Steffen Baumgart und Marco Rose haben danach beste Laune.

Trotz fehlender Tore gehörte das 0:0 zwischen dem 1. FC Köln und RB Leipzig zu den besten Fußballspielen, die man in den letzten Jahren in Müngersdorf gesehen hat. Entsprechend guter Laune waren hinterher die beiden Trainer. Steffen Baumgart und Marco Rose neckten sich freundschaftlich auf der Pressekonferenz.

Rose lobt Baumgarts Mannschaft, Baumgart lobte Roses Mannschaft. So war es nach dem Schlusspfiff zu erwarten gewesen. Dann wurde es persönlicher. "Ich nehme die Komplimente schon an, aber wir telefonieren ohnehin viel und schmieren uns gegenseitig Honig ums Maul", sagte Baumgart.

Baumgarts Geheimnis: ein Anti-Stress-Ball

Rose wiederum sollte erklären, warum er nach dem Spiel von den Schiedsrichtern ferngehalten werden musste. Der RB-Coach hatte sich mächtig über die Spielleiter aufgeregt. Auf der Pressekonferenz konnte er darüber wieder scherzen – und verriet ein bis dato gut gehütetes Geheimnis: dass Baumgart einen "Wutball" besitzt, einen Anti-Stress-Ball, den er offenbar benutzt, wenn er besonders unter Druck steht.

"Es war Baumis Schuld", sagte Rose. Der FC-Trainer habe dem Leipziger Coach den Anti-Stress-Ball nicht geliehen. "Deshalb habe ich mich wie ein bockiges Kind auf den Boden geworfen", sagte Rose lachend. Er hätte einiges zu kritisieren gehabt, "aber ich habe mich auch ohne Wutball schnell wieder beruhigt".

Und dann, als alle dachten, die Pressekonferenz sei vorbei, lehnte sich Rose noch einmal nach vorne, blickte zu seinem Trainer-Freund und sagte: "Baumi, du siehst toll aus." Dieser antwortete: "Du auch." Arm in Arm verließen sie lachend die Bühne.

Das sagten die Spieler

Eric Martel: "Es war ein ausgeglichenes Spiel, ein guter Kampf. Das Unentschieden geht in Ordnung. Die Intensität war noch mal eine Nummer höher. Da musst du im Kopf schnell sein. Wir machen einen Schritt nach dem anderen. Ich mache auch Fehler und versuche daraus zu lernen. Unser Fokus lag zuletzt auf der Defensivarbeit, weil wir vor dem Winter einige Gegentore bekommen haben, die wir so eigentlich nicht bekommen. Daran haben wir gearbeitet. Wir haben uns zwar wenig Torchancen erarbeitet, aber dafür hinten keins bekommen."

Linton Maina: "Ich hatte die große Chance. Es war sehr ärgerlich. Ich habe es zu genau genommen. Der kann auch mal reingehen. Trotzdem war es ein richtig geiles 0:0, es hat riesigen Spaß gemacht. Es hat einfach ein bisschen Glück gefehlt. Wenn mein Ding nicht gegen den Innenpfosten, sondern reingeht, und Kimmichs Ding in München nicht an die Unterkante der Latte, sondern an die Latte, können wir sogar gegen beide großen Mannschaften gewinnen. Man merkt, dass wir hier etwas wiedergutmachen wollen nach den letzten Jahren – mit einem überragenden letzten Jahr und mit einer richtig guten Saison jetzt. Jeder hat großen Spaß daran, jeden Tag zum Training zu gehen und am Wochenende die 125 bis 130 Kilometer abzureißen. Irgendwann werden wir auch gegen die großen Mannschaften gewinnen."

Das sagte Sportchef Keller

Christian Keller: "Wir sind heute alle sehr zufrieden. Wir haben ein richtig gutes Bundesliga-Spiel gesehen. Wir haben eine richtig tolle Leistung gezeigt. In der zweiten Halbzeit waren wir zwischenzeitlich die klar bessere Mannschaft. Da hat uns der letzte Punch gefehlt."

Keller zu den Eberl-Plakaten: "Diskriminierung gehört nicht ins Fußballstadion. Es waren etliche Plakate dabei, die waren kreativ und anständig, mit denen sagt man, dass man das RB-Modell nicht gut findet. Wenn aber Personen diskriminiert werden, dann sind das nicht die Werte des 1. FC Köln. So reißt man auch die eigene Kreativität an anderer Stelle wieder ein. Dann bleiben nur die diskriminierenden Plakate in Erinnerung."

Marc L. Merten gründete 2015 den GEISSBLOG.KOELN. Die unabhängige Onlinezeitung informiert die Fans des 1. FC Köln über alles rund um die Geißböcke. Merten studierte Journalismus in Fribourg und arbeitete anschließend als Sportredakteur für t-online.de. Später berichtete er für die Abendzeitung München über den TSV 1860, ehe er für den GEISSBLOG in seine Heimatstadt Köln zurückkehrte

Das sagten die Trainer

Steffen Baumgart: "Wir haben gesehen, was wir sehen wollten. Beide Mannschaften haben klar auf Sieg gespielt. Wenn das Pressing nicht immer funktioniert, dann musst du Glück haben oder einen überragenden Torhüter. Es hat von der ersten bis zur letzten Minute Spaß gemacht. So stelle ich mir ein Fußballspiel vor. Alles, was zum Fußball gehört, war heute zu sehen – nur die Tore nicht."

Marco Rose: "Für alle Zuschauer war es ein recht ansehnliches 0:0. Beide Mannschaften haben dazu beigetragen. Wir sind gut reingekommen. Der Plan war, Köln das extreme Pressing zu nehmen. Das haben wir über weite Strecken gut gemacht, aber unser Passspiel war Köln-like, das heißt unter 80 Prozent. Wir hätten trotzdem zwei Tore machen müssen, hatten zwei Großchancen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann weniger in Richtung gegnerisches Tor, wir haben einige Körner gelassen. Kompliment an meine Spieler, dass sie das Kölner Spiel so gut angenommen haben."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen und Beobachtungen des GEISSBLOG
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