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"Markt der Herzen": Glühwein-Test auf dem Kölner Weihnachtsmark


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Weihnachtsmarkt am Kölner Dom
So schmeckt der Glühwein auf dem "Markt der Herzen"


Aktualisiert am 24.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Lecker und heiß: Der Glühwein am Kölner Dom bringt wohlige Wärme.Vergrößern des Bildes
Lecker und heiß: Der Glühwein am Kölner Dom bringt wohlige Wärme. (Quelle: Florian Eßer)

Am Kölner Dom lockt der "Markt der Herzen" zum vorweihnachtlichen Schlendern und Genießen ein. Begehrt ist vor allem der Glühwein – aber wie schmeckt der?

Wer derzeit den Kölner Dom bestaunen will, hat in der dunklen Jahreszeit schlechte Karten. Wegen der gestiegenen Energie-Preise muss die Kathedrale aktuell nämlich ohne Beleuchtung auskommen. Tristesse kommt aber trotzdem nicht auf. Dafür sorgt der Weihnachtsmarkt auf dem Roncalli-Platz – hier funkelt die festliche Beleuchtung nämlich trotz aller Widrigkeiten.

129 Aussteller haben sich auf dem "Markt der Herzen" niedergelassen, der Duft von Raclette, Maronen und anderen Leckereien liegt in der Luft. Dazu gibt es allerlei Präsente zu kaufen, von Schmuck und Kunsthandwerk bis hin zu Lederwaren und Etuis aus recycelten Basketbällen. Die meisten Besucher aber steuern zielstrebig die Glühwein-Buden an, die gleich an mehreren Ecken mit dem begehrten Heißgetränk aufwarten.

Klassischer Glühwein und "Heiße Hexe"

Eine Tasse Glühwein kostet dabei 4,50 Euro. Ein zusätzlicher Schuss Rum oder Amaretto kostet einen Euro mehr. Zum Warmwerden aber bleibt es zunächst beim normalen Glühwein, den es in den Varianten Rot oder Rosé zu trinken gibt. "Eine Tasse macht dann 7,50 Euro", sagt die junge Frau hinter dem Tresen. 7,50 Euro? Klar, es kommen noch einmal drei Euro als Pfand auf die Tassen, damit die Besucher sie nicht mitnehmen. Bei dem hübschen Aufdruck mit gezeichneten Motiven des weihnachtlichen Köln passiert das wohl öfter.

"Sonst ist um diese Uhrzeit schon mehr los", erklärt die Dame des Glühweinstandes dann mit Blick auf das regnerische Wetter. Aber halb so wild. Nichts, was ein Glühwein nicht richten könnte. "Ist ja irgendwie auch gemütlich", sagt die junge Frau und erntet zustimmendes Nicken, während sie die dampfende Tasse serviert.

Kölner genießen trotz Krise

Der Glühwein, so sagt sie weiter, sei extra für den Verkauf auf dem "Markt der Herzen" gewürzt worden. Vom Kellermeister höchst persönlich. Aber schmeckt man das auch? Tatsächlich – der Glühwein ist würzig, ohne dabei jedoch aufdringlich zu sein. Die ideale Trinktemperatur hat er für die kalte Jahreszeit auch. Nicht zu heiß, genau richtig. Dasselbe gilt auch für den weißen Glühwein, der unter dem Namen "Heiße Hexe" angeboten wird. Der Klassiker, so die Glühwein-Dame, verkaufe sich aber besser. Probieren sollte man beide.

Ein letzter Schluck, dann wird die Tasse wieder gegen die drei Euro Pfand eingetauscht. Mit einem warmen Gefühl im Bauch geht es an den Flammkuchen-Ständen und den anderen Ausstellern vorbei, der große Weihnachtsbaum erstrahlt vor der dunklen Silhouette des Doms.

Krise hin oder her, die Kölnerinnen und Kölner lassen sich nicht vom Genießen der Vorweihnachtszeit abhalten. "Et hätt noch immer jot jejange", Paragraf Drei des Kölschen Grundgesetzes, scheint eben immer noch zu gelten. Alles halb so wild. Nichts, was ein Glühwein nicht richten könnte.

Besucher-Infos

Der "Markt der Herzen" öffnet bis zum 23. Dezember montags bis mittwochs von elf bis 21 Uhr, donnerstags und freitags von elf bis 22 Uhr, samstags von zehn bis 22 Uhr und sonntags von elf bis 21 Uhr.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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