Nach Kritik an Professorin Fall Guérot: Uni Bonn nimmt Stellung
Auf ihrer Website hat die Universität auf die Kritik an Guérot reagiert. Sie distanzierte sich von den Äußerungen der Professorin, blieb aber ansonsten vage.
Nach der Debatte um das Buch "Endspiel Europa" der Bonner Professorin Ulrike Guérot hat ihr Arbeitgeber, die Universität Bonn, nun öffentlich Stellung bezogen. In einem News-Beitrag auf ihrer Homepage unter der Überschrift "Stellungnahme zu öffentlichen Äußerungen eines Mitglieds der Universität" distanziert sie sich von den Aussagen Guérots. "Die Äußerungen einzelner Wissenschaftler*innen stellen grundsätzlich keine Positionen der Universität Bonn dar", macht die Uni deutlich.
Ob sie im Falle Guérot disziplinarische Schritte einleiten werde, gab die Universität nicht bekannt. In dem Text heißt es lediglich: "Verdachtsfälle auf Fehlverhalten werden im Einzelfall von den zuständigen Stellen geprüft und gegebenenfalls sanktioniert."
Ulrike Guérot hatte in dem Ende Oktober 2022 veröffentlichten Buch über die Dreiecksbeziehung Europas, Russlands und der Vereinigten Staaten behauptet, die Ukraine habe "stellvertretend für den Westen" einen Krieg mit Russland begonnen. Eine Anfrage von t-online zu der Kritik an ihrer Person hat Ulrike Guerot bisher nicht beantwortet.
- Beitrag auf der Homepage der Universität Bonn