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Papst Franziskus: Im Kölner Dom sitzt die Trauer nach seinem Tod tief


Kerzenmeer im Dom
Große Anteilnahme: Köln trauert um Papst Franziskus


22.04.2025 - 17:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Bild des verstorbenen Papstes vor dem Altar der Schmuckmadonna: Besucher warten rund 20 Minuten, um sich in die Kondolenzliste einzutragen.Vergrößern des Bildes
Ein Bild des verstorbenen Papstes vor dem Altar der Schmuckmadonna: Besucher warten rund 20 Minuten, um sich in die Kondolenzliste einzutragen. (Quelle: Nils Frenzel)
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Der Tod von Papst Franziskus berührt viele Menschen weltweit. Der Kölner Dom wird zu einem Ort des Gedenkens. Gläubige und Besucher ehren den Verstorbenen.

Ein Eintrag in der Kondolenzliste im Kölner Dom bringt die Gemütslage nach dem Tod von Papst Franziskus auf den Punkt. "Es tut weh, sagt das Herz. Es wird vergehen, sagt die Zeit. Aber ich komme wieder, sagt die Erinnerung. Und ich bleibe für immer, sagt die Liebe."

Der Schmerz über den Tod von Papst Franziskus sitzt im Kölner Dom tief. An der Schmuckmadonna, einem prunkvollen Seitenaltar aus schwarzem Marmor und hellem Alabaster, hat das Erzbistum einen Gedenkort eingerichtet. Dort liegt ein Kondolenzbuch aus, in das sich Besucher seit Ostermontag eintragen können.

Daneben: ein schlichtes Schwarz-Weiß-Porträt des verstorbenen Papstes und, angrenzend an den Altar, unzählige Kerzen, deren Flammen in der halbdunklen Domhalle flackern.

Am Dienstag, einen Tag nach dem Tod von Papst Franziskus, stehen die Menschen geduldig in der Schlange – teilweise mehr als zwanzig Minuten. Manche haben die Hände gefaltet, andere den Blick gesenkt. Einige fotografieren die Szene. Für viele ist dieser Moment wohl ein Akt der persönlichen Erinnerung, den sie festhalten möchten.

Auch abseits der Schmuckmadonna ist die Trauer sichtbar. Fast alle Kerzenständer im Eingangsbereich sowie an den Seitenkapellen sind bestückt. Wiederholt legen Domschweizer neue Kerzen nach, während sie durch die Gänge schreiten. Gekleidet in rote Talare bewegen sie sich ruhig und andächtig durch die Kathedrale.

Menschen aller Altersgruppen im Kölner Dom: Trauer um Papst

Die Besucher kommen aus allen Altersgruppen: von Kindern bis Senioren. Inmitten der andächtigen Atmosphäre sitzt ein älteres Ehepaar auf einer der schlichten Holzbänke. Der Tod von Papst Franziskus habe beide "sehr bewegt", sagen sie zu t-online. Für sie sei er nicht nur ein geistliches Oberhaupt, sondern auch "ein durchweg progressiver Papst" gewesen – einer, der Mut gezeigt und Brücken gebaut habe. Ihre Anwesenheit an diesem Tag im Dom sei für sie "selbstverständlich".

Nicht nur im Dom selbst, auch im benachbarten Domforum wird getrauert. Auch hier ist ein Porträt des verstorbenen Papstes zu sehen. Wer möchte, kann sich mit anderen Besucherinnen und Besuchern austauschen. Auch dieser Ort – üblicherweise ein Raum für Diskussion und Bildung – ist nun ein Raum des Innehaltens.

Wie die Domkirche mitteilt, findet am kommenden Mittwoch, dem 23. April um 18.30 Uhr ein feierliches Pontifikalrequiem statt – eine große Trauerfeier mit Liturgie, aber auch persönlicher Anteilnahme. Dann wird der Kölner Dom wohl erneut voller Menschen sein, die Abschied nehmen wollen.

Verwendete Quellen
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