Bauleitung und Architekten schmeißen hin Beethovenhalle soll fast 200 Millionen Euro kosten
Seit mehreren Jahren laufen die Sanierungsarbeiten für die Bonner Beethovenhalle. Seit Jahren steigen die Kosten. Ein Ende ist bisher nicht in Sicht.
43 Millionen Euro sollten notwendig sein, um die Bonner Beethovenhalle zu einem modernen Konzerthaus umzubauen. Die Arbeiten sollten eigentlich bis 2019 fertiggestellt sein. Doch es kam anders. Mittlerweile rechne die Stadt damit, dass die Bonner noch bis 2025 auf ihr Konzerthaus warten müssen. Jede Verzögerung schlägt dabei mit hohen Kosten zu Buche. Die haben sich laut Prognosen mittlerweile fast verfünffacht: 195 Millionen Euro soll das Projekt laut "Schwarzbuch der Steuerzahler" kosten.
Probleme auf der Baustelle lassen jedoch vermuten, dass damit das Ende noch nicht erreicht sei. Laut "Schwarzbuch der Steuerzahler" seien noch Honorare von Planungsbüros offen. Der Trick, um die Arbeiten schneller zu Ende zu führen: Beschleunigungsprämien. "Diese Sondervergütungen sollten mit Zielterminen verknüpft werden und so die Zeitschiene sicherstellen", heißt es.
Doch auch das eine Wunschvorstellung der Stadt: Im Juni 2022 der Super-GAU – Architekturbüro und Baufirma stoppen die Arbeit. Eine Berliner Firma, die auch am Bau des BER und der Hamburger Elbphilharmonie beteiligt war, steigt ein. Die Folge: Die Kosten für die Sanierung steigen weiter und weiter.