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Köln: Rheinpegel bald unter kritischer Marke - steigende Transportkosten


Schifffahrt stark eingeschränkt
Rheinpegel bald unter kritischer Marke

Von t-online, mh

02.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Der Rheinstrand wird immer breiter: Extremes Niedrigwasser macht der Schifffahrt zu schaffen.Vergrößern des Bildes
Der Rheinstrand wird immer breiter (Archiv): Extremes Niedrigwasser macht der Schifffahrt zu schaffen. (Quelle: Rainer Unkel/imago-images-bilder)

Im Rhein ist nur noch sehr wenig Wasser. Der Strand wird immer breiter. Das hat Folgen für die Natur und auch für den Geldbeutel.

Der Rheinpegel nähert sich bedrohlich der Ein-Meter-Marke. Die anhaltende Trockenheit durch ausbleibende Niederschläge bringt immer mehr vom Grund des Stroms zum Vorschein. Normalerweise bewegt sich der Rhein bei ungefähr 3,20 Meter, aktuell steht der Rheinpegel bei nur 1,07 Meter, Tendenz fallend.

Das belastet insbesondere die Schifffahrt, die schon seit Wochen nur noch sehr wenig Ladung über den Rhein transportieren kann, teils weniger als ein Drittel der Gesamtkapazität. Das verteuert den Transport, zum Beispiel von Heizöl und Diesel. Auch andere Güter wie Kohle oder Getreide, die über den Schiffsweg nach Köln geliefert werden, werden teurer.

Köln: Niedrigwasserrekord lag bei 69 Zentimetern

Ein Ende des Niedrigwassers ist zunächst nicht in Sicht. Das Bundesamt für Gewässerkunde geht in seiner Prognose davon aus, dass die Marke von einem Meter noch unterschritten wird und dies länger als zwei Wochen so bleibt. Der absolute Niedrigrekord von 69 Zentimetern aus dem Jahr 2018 ist aber nicht in Sicht.

Damit der Rheinpegel nachhaltig wieder ansteigt, müsste es in den nächsten Wochen lang anhaltend regnen, und zwar nicht nur in Köln, sondern im gesamten Einzugsgebiet des Rheins. Viele Bäche und Nebenflüsse des Rheins sind nämlich schon längst trockengefallen. Diese liefern laut dem Meteorologen Karl Schneider das meiste Wasser für den großen Strom. Auf lange Sicht meint er sogar, dass der Rhein austrocknen könnte.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Prof. Karl Schneider
  • Eigene Recherche
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