Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Polizei warnt "Solche Überfälle zu filmen ist lebensmüde"
Inzwischen sind Videos des Überfalls auf einen Geldtransporter in Köln-Marienburg aufgetaucht. Die Polizei warnt vor solchen Aktionen.
Die Ermittlungen zum Überfall auf einen Geldtransporter laufen weiter. Dabei könnten Handyvideos, die mittlerweile auch im Internet aufgetaucht sind, ein wichtiger Baustein sein. Dennoch warnte Polizeipräsident Falk Schnabel am Rande einer Pressekonferenz vor solchen Aktionen. "Auch wenn sich daraus für uns womöglich wichtige Hinweise ergeben könnten, bitte ich jede und jeden, sich der großen Gefahr in solchen Situationen bewusst zu sein“, sagte er.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
"Wenn einer mit einer Waffe feuert, muss ich mich fragen, ob man nicht lebensmüde ist, wenn man das filmt", ergänzte ein Polizeisprecher im Gespräch mit t-online. Vielen gehe es oft auch nur um Klicks und Likes. Das sollte nicht im Vordergrund stehen. Dennoch seien sie dankbar für die Videos. Alle Zeugen, die das Geschehen gefilmt haben, sollen die Aufnahmen der Polizei zur Verfügung stellen, sagte er.
Köln: Polizei will Fluchtrichtung ermitteln
Inzwischen sind auch schon einige Zeugenaussagen bei der Polizei eingegangen. Details dazu konnte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Auch dazu, ob im ausgebrannten Täterfahrzeug Spuren gesichert wurden, schwieg die Polizei. Sie sucht nun verstärkt nach Zeugen, die beobachtet haben, wo sich die Täter vor der Tat aufgehalten haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie sich zuvor am Oberländer Ufer aufgehalten und auf den Geldtransporter gewartet haben.
Außerdem ist es für die Ermittler wichtig, herauszufinden, wohin die Täter geflüchtet sind. Bekannt ist, dass sie zum Bonner Verteiler gefahren sind. "Von dort aus gibt es drei Möglichkeiten, zu flüchten: entweder zur Bonner Straße, zur Militärringstraße oder Richtung Bonn." Daher sind Zeugen aufgerufen, hierzu Angaben zu machen. Hinweise können Zeugen unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de mitteilen.
- ksta.de: "Kölner Polizeipräsident warnt Video-Filmer vor Leichtsinn"
- Gespräch mit der Polizei Köln